Punkten gegen alte Bekannte

Bereits am Sonntag könnte der WSV aber den Platz an der Sonne erobern. Während Bocholt zum nicht einfachen Auswärtsspiel beim SV Hönnepel-Niedermörmter reisen muss, erwartet die Mannschaft von Trainer Thomas Richter Germania Ratingen.

Dabei kommt es zum Wiedersehen mit dem ehemaligen WSV-Trainer Peter Radojewski und Stürmer Daniel Keita-Ruel, der wegen seiner Beteiligung an Raubüberfällen zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden war, aber inzwischen im offenen Vollzug ist. Ratingen verpflichtete ihn zunächst für eine Saison.Doch auch der Angreifer konnte bislang nicht verhindern, dass die Ratinger zuletzt gegen Homberg mit 1:2 verloren und mit 21 Punkten nur auf Rang acht liegen.

Der WSV befindet sich dagegen weiterhin auf Aufstiegskurs. Allerdings war der 1:0-Erfolg bei Schwarz-Weiß Essen eher glücklich. Spielerisch offenbarte das Team wie schon beim 1:1 gegen Oberhausen Defizite. Im Gegensatz zur vergangenen Saison punktet der WSV jedoch auch in solchen Partien konstant.

Trainer Thomas Richter darf sich zudem darüber freuen, dass sich die Personalsituation entspannt. Dennis Schmidt und Florian Grün haben ihre Gelbsperren abgesessen. Dalibor Gataric und Tim Manstein steigen wieder ins Training ein. „Ob es bei ihnen bis Sonntag klappt, müssen wir abwarten“, zeigt sich Richter realistisch.

Der „Ausschuss Sport und Sicherheit“ hat unterdessen die Regeln für Fan-Utensilien im Stadion am Zoo neu gefasst und Zugeständnisse gemacht. Dies sei ein Schritt in die richtige Richtung, so der Vorstandsvorsitzende Alexander Eichner. Die „Ultras“, die einen Verlust der Fankultur anprangerten, das Angebot annehmen, wollen nun wieder anfeuern.

Wuppertaler Rundschau Sport