Weit deutlicher hätte Borussia zur Pause führen können, wären nicht wieder zahlreiche Chancen ungenutzt geblieben. Die Führung gelang bereits nach gut acht Minuten, als der Ex-Wuppertaler Marco Cirillo sich den Ball zum Foulelfmeter schnappte, allerdings zunächst am Verursacher Niklas Lübcke scheiterte. Glücklicherweise stand Justin Steinkötter für den Abstauber goldrichtig. Umgekehrt lief es dann nach einer halben Stunde, als aus einer unübersichtlichen Situation heraus Steinkötter auf Cirillo zurücklegte, der kontrolliert zum 2:0 aus 16 Metern einschob.
Anders als vor Wochenfrist rächte sich der Chancenwucher diesmal nicht – auch, weil die Wuppertaler diesen nicht zu bestrafen vermochten. Zwar nutzten die Gäste zehn Minuten später eine Unordnung in der Borussen-Defensive zu ihrem Ehrentreffer, doch da hatte Markus Pazurek längst mit dem Kopf nach einer Ecke auf 3:0 erhöht. Der Schlusspunkt zum 4:1 war dann dem eingewechselten Christian Theoharous vorbehalten, der mit einem großartig angedrehten Schuss in den Winkel dem WSV-Schlussmann keine Chance ließ.
Cirillo machte gegen seinen Ex-Klub ein großartiges Spiel, fing sich kurz vor dem Ende aber auch eine Ansage seines Trainers ein. „Er macht es im Moment gut, aber man muss aufpassen, dass man dann nicht arrogant spielt und das über 90 Minuten durchzieht. Das müssen junge Spieler oft noch lernen. Aber insgesamt ist klar, dass wir hoch verdient gewonnen haben“, erklärte van Lent.
Borussia U23: Olschowsky – Hoffmanns, Lieder, Doucouré (74. Holtschoppen), Pazurek – Benger – Herzog, Cirillo, Italiano (78. Theoharous) – Kraus (33. Dreßen), Steinkötter (86. Arslan). Tore: 1:0 Steinkötter (9.), 2:0 Cirillo (31.), 3:0 Pazurek (63.), 3:1 Grewe (80.), 4:1 Theoharous (86.). Zuschauer: 454.