2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
– Foto: Jochen Classen

"Damit verlierst du nie deinen Glauben"

Arjan Duraj erhielt trotz geringer Einsatzzeiten in der vergangenen Saison bei Hertha 03 Zehlendorf eine Einladung zum Probetraining beim Wuppertaler SV. Der Mittelfeldspieler nutzte seine Chance, jetzt möchte er Stammspieler werden.

Ein Interview von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner: Arjan Duraj

Seit einigen Wochen spielst du beim Wuppertaler SV. Wie ist der Wechsel in diesem Sommer zu Stande gekommen und wie sind deine ersten Eindrücke?

Da ich den Trainer (Anm. d. Red.: Andreas Zimmermann) aus Berliner Zeiten kannte, wurde ich zum WSV Training eingeladen. Bisher sind die Eindrücke recht gut, wir haben eine junge, talentierte Mannschaft mit einem guten Trainer im Rücken. Der WSV ist ein traditionsreicher Verein mit vielen Fans und einem schönen Stadion, die Leute die drumherum arbeiten sind alle sympathisch, es macht Spaß hier zu sein.

Hast du mit der Einladung nach der vergangenen Saison gerechnet oder kam das eher überraschend?

Die Saison lief nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, aber trotzdem konnte ich meine Qualitäten einige Male auf dem Platz präsentieren. Da mein Ziel schon im Vorfeld war, wieder in der Regionalliga zurückzukehren, kam es sehr gelegen.

Wieso lief die Saison nicht wie gewünscht, haben Verletzungen dich zurückgeworfen?

Zum Glück nicht. Ich habe die gewünschte Spielzeit nicht bekommen und wurde oft nur eingewechselt, nichts desto trotz hatten wir eine erfolgreiche Saison in Zehlendorf, die mir sehr viel Spaß bereitet hat.

Wie hast du dir den Glauben erhalten, es wieder zurück in die Regionalliga zu schaffen?

Ich habe in den letzten Jahren viel an mir gearbeitet und damit verlierst du nie deinen Glauben, egal wie viele Rückschläge passieren, dazu darf man auch nie die Geduld verlieren. Wie es im Fußball so ist, man bekommt nicht viele Chancen, die wenigen musst du nutzen. Man hat mir das Probetraining ermöglicht, ich war da und jetzt freue ich mich auf die neue Herausforderung.

War es für dich eine große Umstellung in ein neues Team zu kommen, in eine neue Stadt zu ziehen?

Es geht, wenn ich ehrlich bin. Die Jungs haben es mir von Tag eins leichtgemacht und haben mich gut aufgenommen. Die Stadt ist super, das Essen schmeckt hier und die Leute sind auch in Ordnung. Die Mannschaft harmoniert gut und das macht es mir umso leichter mich hier wohl zu fühlen.

Welche sportlichen Ziele hast du für die bevorstehende Saison?

Ich möchte mich in allen Hinsichten verbessern, ob das spielerisch oder physisch ist. Unser gemeinsames Ziel ist der Klassenerhalt und dafür müssen wir hart Arbeit. Am Ende möchte so viele Spiele machen wie möglich und natürlich als Stammspieler aus der Saison rauskommen. Meine Scorrerpunkte dürfen natürlich nicht auf der Strecke bleiben, das eine oder andere Tor vorlegen oder auch selbst machen wäre nicht verkehrt. Wie bereits erwähnt, es wartet noch viel Arbeit auf uns, dann schauen wir wofür es am Ende gereicht hat.

Denkst du, du bist in der Regionalliga am Ende deines Könnens angekommen, oder ist sportlich sogar noch mehr drin?

Mein Ziel ist es auf jeden Fall in den Profibereich zu gelangen, da bin ich aber nicht der Einzige, der dieses Ziel verfolgt. Ob es sportlich reicht hängt ganz allein von mir ab, obwohl ich dazu sagen muss, dass es manchmal reicht zur richtiger Zeit am richtigen Ort zu sein. Doch ich bin von mir überzeugt und werden diesen Weg gehen.

Stellst du deine Kontakte dafür alleine her oder hast du einen Berater?

Ich habe einen Berater der mich dabei unterstützt.

Deine Ziele für die Saison hast du schon angeschnitten. Erzielst du lieber ein Tor oder siehst du dich eher als Vorbereiter?

Gute Frage, aber ich denke, dass ich lieber als Vorlagengeber agiere. Das eine oder andere Tor dürfte aber natürlich auch gerne dabei sein.

Legst du dir vor einer Spielzeit immer bestimmte Ziele auf?

Nein, ich lege meine Ziele von Woche zu Woche fest und hab da auch keine bestimmten Zahlen im Kopf, da zerbricht man sich nur den Kopf.

Aufrufe: 09.8.2019, 08:42 Uhr
Marcel PetersAutor