WSV Unterammgau hat gegen Spitzenreiter keine Chance

Dem Anpfiff der Kreisklassen-Begegnung stand nichts mehr im Weg. „Das war uns auch lieber“, betont Fußballer-Chef Leonhard Gansler trotz der im Nachhinein wirklich bitteren 1:6-Niederlage gegen das derzeitige Nonplusultra der Liga. „Wir wollten das Spiel einfach auch weg haben, bevor wir dann irgendwann fünf Partien in zwei Wochen haben.“

So wie sich die Gäste präsentierten, dürfte es vermutlich egal sein, wann Unterammergau gegen sie antritt. Durch die individuelle Klasse jedes einzelnen Spielers, gepaart mit der Fähigkeit, das auch als Kollektiv zum Tragen zu bringen, war’s letztlich nur eine Frage, wie knapp die Mannschaft das Ergebnis gestalten kann.

Den Unterammergauern gelang das am Sonntag nicht besonders gut. „Gegen Heilbrunn darfst du dir keine Fehler leisten“, nennt Gansler eine der Ursachen für die Pleite gegen den unangefochtenen Spitzenreiter. „Wir haben dreimal den Ball im Mittelfeld oder sogar noch in der eigenen Spielhälfte verloren – und schon lagen wir 0:3 hinten.“ Getroffen haben Maximilian Specker und zweimal Thomas Schmöller, der auch kurz vor der Halbzeitpause mit seinem dritten Streich auf 4:0 erhöhte.

Gleich nach Wiederanpfiff jubelte Specker nochmals, genauso wie Anton Krinner, der sich als dritter Gäste-Torschütze eintragen durfte. Für ein kleinwenig Ergebniskosmetik zeichnete sich Unterammergaus derzeit auffälligster Akteur, Stefan Wagner, in der Schlussphase verantwortlich.

„Es war schön, dass wir noch den Ehrentreffer erzielen konnten“, meint Gansler. „Aber wir müssen schon zugeben, dass das Ergebnis auch in dieser Höhe leider völlig in Ordnung geht.“

WSV Unterammergau – SV Bad Heilbrunn 1:6 (0:4)

WSV Unterammergau: Rutz – T. Speer, Brauchle, L. Spindler, Moser, Wagner, Grotz, Thiermeyer, A. Speer, Kleiner, Hutter – Eingewechselt: Hibler, Zach, Ch. Wichan.

Schiedsrichter: Pascal Dekinger (TSV Tutzing) – Zuschauer: . 50.

Tore: 0:1 (6.) M. Specker, 0:2 (12.) Schmöller, 0:3 (23.) Schmöller, 0:4 (41.) Schmöller, 0:5 (46.) M. Specker, 0:6 (55.) Krinner, 1:6 (85.) Wagner.

Gelbe Karten: Thiermeyer, Brauchle, Hibler, Rutz, Wagner, Moser – M. Specker, Pappritz. Gelb-Rote Karte: Pappritz (89., Bad Heilbrunn).