2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Pechvogel Lukas Spindler parkte die Kugel im eigenen Netz.
Pechvogel Lukas Spindler parkte die Kugel im eigenen Netz.

WSV muss auf Perchtinger Schützenhilfe hoffen

Klassenerhalt nicht mehr in eigener Hand

WSV Unterammergau - Der WSV Unterammergau hat’s nach magerem 1:1 gegen MTV Berg II nicht mehr in der eigenen Hand, den Abstieg zu verhindern. Jetzt kann nur noch einer helfen: der TSV Perchting-Hadorf.

Dieser Klub darf kommendes Wochenende keinesfalls gegen den TSV Benediktbeuern verlieren, sonst ist der spielfreie WSV Unterammergau nach drei Jahren Kreisklasse abstiegen. Ein absoluter Horrorgedanke für Ludwig Hutter senior. „Jetzt haben wir es nicht mehr in der eigenen Hand“, konstatiert der Sportliche Leiter des WSV nach dem mageren 1:1 gegen den MTV Berg II.

Die Ammertaler hätten einen Heimerfolg gegen die Bezirksliga-Reserve dringend gebraucht. Und die Elf von Spielertrainer Sebastian Kleiner warf auch alles in die Waagschale. „Der Mannschaft können wir keinen Vorwurf machen, sie hat wirklich alles probiert.“

Schon nach 18 Minuten hatte Ferdinand Brauchle die Führung per Elfmeter auf dem Fuß. Doch einmal mehr bewahrheitete sich eine alte Fußballweisheit: Der Gefoulte soll nicht selbst antreten. Brauchle tat’s trotzdem – und vergab. „Das Pech verfolgt uns schon die ganze Saison“, lamentiert Hutter, der nach gut einer halben Stunde erstarrte vor Schreck. Lukas Spindler wollte 20 Meter vor dem eigenen Strafraum klären. Drosch den Ball versehentlich als Querschläger aufs WSV-Gehäuse. Dieser senkte sich über Keeper Sebastian Brandmeier ins Unterammergauer Tor: Unfassbar: 1:0 für die harmlosen Gegner. „Wahnsinn, da kriegst du einfach die Krise“, meint Hutter angesichts dieses beispiellosen Fauxpas’.

Doch die Platzherren kämpften in Durchgang zwei unvermindert weiter. Allerdings reichte es nurmehr zum Ausgleich durch Kleiner. Der nimmermüde Coach tankte sich durch, düpierte drei Gegenspieler und schob ins kurze Eck ein. Nun also braucht’s Schützenhilfe aus Perchting.

WSV Unterammergau – MTV Berg/Würmsee II 1:1
WSV Unterammergau: Brandmeier – T. Speer, Brauchle, L. Spindler, Wagner, Grotz, Thiermeyer, A. Speer, Moser, Kleiner, Hutter.
Tore: 0:1 (35.) L. Spindler (Eigentor), 1:1 (63.) Kleiner.

Aufrufe: 029.5.2017, 12:55 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - cscAutor