2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Heilfroh und k.o. nach dem Abpfiff: Ferdinand Brauchle und Ludwig Hutter, die jeweils ein Tor beisteuerten. foto: Kögl
Heilfroh und k.o. nach dem Abpfiff: Ferdinand Brauchle und Ludwig Hutter, die jeweils ein Tor beisteuerten. foto: Kögl

Unterammergau meistert erste Pflichtaufgabe

Der WSV siegt gegen Uffing

WSV Unterammergau – Schafft es der WSV Unterammergau tatsächlich noch, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen? Die erste von zwei verbliebenen Pflichtaufgaben haben die Fußballer am Mittwochabend gemeistert.

Sie schlugen den Landkreis-Rivalen SV Uffing mit 4:3. Jetzt gilt es, am Sonntag auch den direkten Konkurrenten MTV Berg II zu bezwingen. Danach muss der WSV warten, was die Konkurrenz am finalen Spieltag auftischt. Mit 32 Punkten könnte es aber womöglich zumindest für die Relegation reichen.

29 hat der WSV jetzt nach dem Uffing-Spiel. „Das Team hat bravourös gekämpft“, urteilt Sportlicher Leiter Ludwig Hutter, der den Dreier auch als verdient ansah. SVU-Coach Marco Pröbstl widersprach gar nicht. Er echauffierte sich über Abschnitt eins. „Einfach nur enttäuschend. So kann man nicht auftreten. Kein Körperkontakt, keine Laufbereitschaft, kein Bestreben, defensiv zu arbeiten.“

Die Uffinger ermunterten die Gastgeber zu Treffern. Und die nahmen die Freiräume gerne an. Andreas Thiermeyer, der in der Nacht zuvor Vater einer Tochter geworden war, wuchtete den Ball nach einer Ecke mit links in den Kasten. Keeper Dustin Dietze schaute nur verdutzt. Noch nicht einmal 15 Minuten waren vorüber, da hieß es 2:0. Ferdinand Brauchle bediente Ludwig Hutter junior in einer Vorteilssituation mustergültig, der Dietze austanzte und vollstreckte. Beim 3:0 tauschten Hutter und Brauchle nur die Rollen. Dann waren auch mal die Gäste an der Reihe: Felix Hoffmann traf aus halbrechter Position ins lange Eck, ehe Stefan Wagner mit dem Halbzeitpfiff per Kopf den alten Abstand wieder herstellte.

So ganz geheuer war Hutter senior das 4:1 noch nicht. „Das heißt bei uns nicht viel, es ist noch nicht vorbei“, sagte er beim Gang in die Kabine. Doch nach Wiederbeginn schien es so, als wolle das Team ihn Lügen strafen. Brauchle hatte drei dicke Dinger auf dem Fuß. Doch außer der Querlatte traf er nichts. Dafür brachte Georg Kutter Uffing mit einem direkt verwandelten Freistoß wieder ins Spiel. Martin Flöß sorgte sogar für das 3:4. Da waren noch 15 Minuten zu spielen. Doch Unterammergau schaukelte das Resultat über die Zeit, auch weil Torhüter Sebastian Brandmeier einen weiteren Kutter-Freistoß entschärfte.

Die Statistik

Unterammergau – SV Uffing 4:3 (4:1)

WSV: Brandmeier – T. Speer, Brauchle, L. Spindler, A. Thiermeyer, Wagner, Grotz, J. Thiermeyer, Moser, Hutter, Kleiner. – Eingewechselt: A. Speer, Hibler.

Uffing: Dietze – Schweiger, Hoffmann, Joh. Buchberger, Resch, Kutter, Kellert, Englbrecht, Schlegtendal, Seidl, Dürr. – Eingewechselt: M. Flöß, Joa. Buchberger.
Schiedsrichter: Anton Miller (SV Söchering).

Zuschauer: ca. 110.

Tore: 1:0 (6.) A. Thiermeyer, 2:0 (14.) Hutter, 3:0 (32.) Brauchle, 3:1 (38.) Hoffmann, 4:1 (44.) Wagner, 4:2 (60.) Kutter, 4:3 (74.) M. Flöß.

Gelb-Rote Karte: Grotz (89./WSV).

Aufrufe: 026.5.2017, 13:01 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Andreas KöglAutor