„Bei uns ist gerade jeder fassungslos“, räumt Ludwig Hutter ein. „Wenn wir das Spiel nicht gewinnen, welches dann? Wir hatten den Gegner echt im Griff und machen Raisting durch dumme Fehler stark.“ Dazu kam in letzter Konsequenz noch eine sechsminütige Nachspielzeit. „Der Schiedsrichter hat wirklich gut gepfiffen“, sagt der Sportliche Leiter, „aber warum er so lange nachspielen lässt, konnte niemand nachvollziehen.“ Prompt gelang den Gästen noch der Ausgleich. „Ein dummes Foul an der Strafraumgrenze, und der Ball war dann halt drin.“
Dass die Gäste überhaupt noch ausgleichen konnten, hatte sich der WSV aber schon selbst zuzuschreiben. Praktisch mit dem Pausenpfiff hatte Stefan Wagner eine Flanke seines Trainers Sebastian Kleiner vom Fünfereck in die Maschen geköpft, gleich nach dem Seitenwechsel hätte Sebastian Moser eigentlich auf 2:0 erhöhen müssen. Das aber besorgte eine Viertelstunde später Kleiner persönlich aus 20 Metern. Hutter: „Da hatten wir alles in der Hand.“ Dann aber leitete ein schwerer Abspielfehler das 1:2 ein. Und der Schuss ging nach hinten los.
Die Statistik
WSV Unterammergau – Raisting II 2:2 (1:0)
Unterammergau: Rutz – T. Speer, Brauchle, Stumpfecker, Wagner, Grotz, J. Thiermeyer, A. Speer, Moser, Kleiner, Hibler. – Eingewechselt: Zach, Hutter, A. Thiermeyer.
Schiedsrichter: Dragan Dekic (TSV Benediktbeuern). – Zuschauer: ca. 70.
Tore: 1:0 (45.) Wagner, 2:0 (63.) Kleiner, 2:1 (68.) Baur, 2:2 (90.+5) Schmid.