2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse
Stefan Wiedemann am Boden. In den letzten drei Partien lief es für Mering nicht rund.  Foto: Rudi Fischer
Stefan Wiedemann am Boden. In den letzten drei Partien lief es für Mering nicht rund. Foto: Rudi Fischer

Wieder leer ausgegangen

Mering hält trotz Niederlage den zweiten Tabellenplatz +++ Kissing geht mit 0:6 gegen den Tabellenführer Gundelfingen unter

Der Spieltag am Samstag verlief für die Landesligisten Mering und Kissing enttäuschend. Der SV Mering unterlag dem FC Memmingen II mit 0:1. Der Siegtreffer für die Gäste fiel erst in der Nachspielzeit.

Trainer Günter Bayer hatte vor der Partie beim FC Memmingen II gewarnt. In Auswärtsspielen hat der MSV dort noch nie gewonnen. Am Ende zeigten die Meringer zwar eine gute Leistung, wurden dafür aber nicht belohnt. Besonders die Chancenverwertung ließ wieder zu wünschen übrig. „Es ist ja nicht so, dass die Mannschaft mit Absicht versiebt“, sagt Trainer Bayer. Warum seine Offensivkräfte in den vergangenen Partien nicht mehr zu ihrer alten Stärke finden, kann er auch nicht erklären. Als Beispiel nennt er Bayern-Star Robert Lewandowski: „Der schießt manchmal fünf Tore in einem Spiel und rennt dann wieder mehrere Spiele dem Tor hinterher.“ Nach drei Niederlagen in Folge steht der SV Mering weiterhin mit drei Punkten Vorsprung auf dem zweiten Relegationsplatz. Allerdings empfängt Verfolger Nördlingen (49) am Dienstag Memmingen II. Mit einem Sieg könnte das Team sich bis auf einen Punkt an Mering heranpirschen. Bayer lässt sich durch solche Szenarien aber nicht beeindrucken. „Dann ziehen wir das halt mit einem Punkt Vorsprung durch“, sagt er.

Fest steht seit Samstag, dass dem FC Gundelfingen der Meistertitel in der Landesliga Südwest nicht mehr zu nehmen ist. Das Team sicherte sich den Erfolg durch einen 6:0-Sieg gegen den Kissinger SC. Trainer Alex Bartl lässt sich aber durch die deutliche Niederlage nicht entmutigen. „Die haben in einer anderen Liga gespielt als wir“, sagt er. Der KSC sei förmlich überrollt worden. „Mit so einer Mannschaft können wir nicht mithalten.“ Daher will er die Schlappe nicht überbewerten. „Ein Kompliment an Gundelfingen“, sagt er. Seinem Team macht Bartl keinen Vorwurf. Er will sich nun mit der Mannschaft ganz auf die kommenden drei Partien konzentrieren, um das Ziel, den direkten Klassenerhalt, zu verwirklichen.

Aufrufe: 03.5.2016, 19:27 Uhr
Friedberger Allgemeine / Philipp SchrödersAutor