Wie geht es weiter? KFA und Vereine beraten sich

Hatte es in den vergangenen Jahren neben den obligatorischen Rundenbesprechungen vor Beginn und dem zweiten Teil der Saison maximal fünf Sitzungen gegeben, so ist das Gremium unter dem Einfluss des Covid-19-Virus seit dem 1. April 2020 bereits drei Dutzend Mal im virtuellen Raum zusammen gekommen.

Zur nächsten Video-Konferenz, die am morgigen Sonntag um 20 Uhr beginnt, sind neben den KFA-Mitgliedern ausdrücklich auch die Vertreter der Vereine eingeladen worden. Diesmal nicht nur die Funktionsträger, die für den Seniorenbereich verantwortlich zeichnen, sondern auch die Jugendleiter. Dadurch entfällt die für den kommenden Dienstag geplante separate Zusammenkunft der Jugendleiter.

„Uns ist es wichtig, dass wir möglichst zeitnah möglichst viele Fußballer erreichen, um mit ihnen die aktuelle Situation zu besprechen“, begründet Kreisjugendwart Dieter Rothenbücher (Steinbach) die Entscheidung für die gemeinsame Konferenz.

„An unserem Chat können zeitgleich 100 Personen teilnehmen“, befürchtet Kreisfußballwart Andreas Bernhardt (Oberursel) morgen Abend keinerlei Probleme hinsichtlich der Kapazität.

Nachdem der Vorstand des Hessischen Fußball-Verbands das Spielgeschehen und den Trainingstrieb als Folge des Regierungsbeschlusses bis zum 31. Dezember „eingefroren“ hat (siehe gestrige Ausgabe des UA), soll den Vereinsvertretern bei der Video-Konferenz Gelegenheit gegeben werden, über die Konsequenzen der Anordnung und mögliche Alternativ-Programme (wie zum Beispiel eSport-Angebote) nachzudenken und diese zu diskutieren.

„Wir sind nach allen Seiten offen, denn wir sind gewählt worden, um die Interessen unserer Vereine zu vertreten“, freut sich Bernhardt auf den Austausch mit den Funktionären. Die bisherigen virtuellen Sitzungen des KFA Hochtaunus mit den Klubverantwortlichen sind gute Beispiele dafür gewesen, wie man Problembereiche konstruktiv und sachlich diskutieren und anschließend zu konkreten Ergebnissen kommen kann.

Nach der morgigen Video-Konferenz bietet der KFA zu Beginn der kommenden Woche noch zwei weitere an. Am Montag, 2. November, bittet Referent Marcus Becker (Neu-Anspach), im Ausschuss für den Freizeit- und Breitensport zuständig, um 19.30 Uhr die in den Vereinen für den Bereich Alte Herren und Freizeitsportlichen zuständigen Personen zu einem Gedankenaustausch. Dabei sollen Themen wie AH-Hessenpokal, Futsal, eSoccer und Kreismeisterschaften erörtert werden.

Am nächsten Dienstag sind Trainer und Mannschaftsführer (auch die der A- und B-Jugend) um 18 Uhr aufgerufen, an einem Pilotprojekt des Hessischen Fußballverbands (HFV) teilzunehmen. „Trotz Corona sicher durch die kalte Jahreszeit“ lautet das Thema der Schulung, die von Frank Illing geleitet wird. Illing ist im HFV-Vorstand zuständig für den Bereich Qualifizierung.

Kreisfußballwart Andreas Bernhardt: „Wir haben beschlossen, diese Video-Konferenz anzubieten, obwohl jetzt der Spielbetrieb ruht, denn Informationen aus erster Hand sind gerade für diese Zielgruppe der Trainer und Mannschaftsführer besonders wichtig, da sie unmittelbar mit den Aktiven zu tun haben!“

Ganz wichtig ist es für Bernhardt, den Kontakt zu den Vereinen auch in den nun folgenden „fussball-freien“ Wochen aufrecht zu erhalten. Vorstellbar zum Beispiel, den 14. Stammtisch des KFA ebenfalls als Video-Konferenz anzubieten. Themen für einen solchen Chat gibt es sicherlich genug. Foto: jf