2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Daniel Martin (vorne) vor zwei Jahren in Diensten des TSV Crailsheim im Zweitrunden-Duell des WFV-Pokals gegen Schwäbisch Hall. Vor Kurzem ist er zu den Sportfreunden gewechselt. Archivfoto: Ralf Mangold
Daniel Martin (vorne) vor zwei Jahren in Diensten des TSV Crailsheim im Zweitrunden-Duell des WFV-Pokals gegen Schwäbisch Hall. Vor Kurzem ist er zu den Sportfreunden gewechselt. Archivfoto: Ralf Mangold
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WFV-Pokal: TSV Crailsheim mit Lokalderby gegen die Sportfreunde

Wechsel sorgen für Spannung

Auf den TSV Crailsheim wartet gleich im ersten Saisonspiel ein Lokalderby: Am Sonntag sind in der ersten Runde des WFV-Pokals die Sportfreunde aus Schwäbisch Hall zu Gast.

Landesligist gegen Verbandsligist, Crailsheim gegen Schwäbisch Hall. Schon auf dem Papier verspricht die Partie am Sonntag, interessant zu werden. Vor zwei Jahren hat es dieses Duell schon einmal gegeben: Damals empfing der TSV Crailsheim ebenfalls die Sportfreunde in der zweiten Runde des WFV-Pokals. Die Horaffen setzten sich mit 3:2 durch. In der dritten Runde schieden sie gegen Neckarrems aus.

Nun also die Neuauflage im WFV-Pokal, die heuer in einem besonderen Kontext steht: Crailsheim und Hall haben im Sommer fleißig Spieler getauscht. Daniel Martin und Pascal Hopf sind an den Kocher gewechselt. Im Gegenzug kamen Jonas Düll und Matthias Haag an die Jagst. Haag hat zudem den Posten als Co-Trainer übernommen. „Ich hätte mir einen anderen Gegner gewünscht. Das ist ein komisches Gefühl, aber ich freue mich auf die Partie“, sagt er.

Zudem wechselt kurzfristig auch Mert Sipahi, der bereits in der Landesligasaison 2014/15 seine Fußballschuhe für die Horaffen schnürte, nach zwei Jahren zurück nach Crailsheim. Vergangene Saison spielte der 26-jährige Sipahi bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall in der Verbandsliga. In der Spielrunde davor hatte der 1,63 Meter große Offensivmann das Trikot des TSV Ilshofen getragen.

Crailsheim nimmt die Partie ernst, sie ist kein besseres Testspiel. Das sieht man, wenn Trainer Michael Gebhardt sagt: „Klar, wir wollen weiterkommen. Das ist ein schönes Spiel so früh in der Saison.“ Die Favoritenrolle und damit auch den Druck schiebt er den Sportfreunden zu. „Hall hat sich viel vorgenommen. Wir haben nichts zu verlieren, können mutig sein.“ Gebhardt glaubt an seine Mannschaft. „Ich sehe unsere Möglichkeiten nicht schlecht. Im Pokal ist alles möglich, im Endeffekt stehen die Chancen 50:50.“

Gewarnt ist der TSV allemal. Vor allem den Sturm der Sportfreunde hat Gebhardt als Gefahr ausgemacht. „Serdal Kocak ist im Eins-gegen-eins sehr schwer zu halten“, warnt er. In der abgelaufenen Verbandsligasaison hat Kocak in 29 Spielen 21-mal geknipst. Crailsheim muss am Sonntag auf die Langzeitverletzten Medet Gökdemir (Knorpelschaden), Marcel Hossner (Kreuzbandriss“ und neuerdings auch auf Markus Diether (Bänderriss im Sprunggelenk) verzichten. „Das ist schade, Markus war richtig gut drauf“, sagt Gebhardt.

Sechs Wochen ist es her, dass die Haller Sportfreunde ihr letztes Pflichtspiel bestritten haben. Das 4:1 in der Relegationspartie gegen die SKV Rutesheim sicherte den Sportfreunden den Verbleib in der Verbandsliga. Die Teams trafen damals im Crailsheimer Schönebürgstadion aufeinander. „Da werden bestimmt positive Erinnerungen geweckt, aber für das Match gegen Crailsheim spielt das keine Rolle“, betont Sportfreunde-Trainer Slobodan Pajic. Der Haller Übungsleiter, der in Aalen wohnt, weiß um die Bedeutung des Spiels für die Fußballfans in der Region. „Aber für mich ist es eine Partie wie jede andere“, meint Pajic.

Er wird ein besonderes Augenmerk auf die Erfolgsgier seines Teams legen. „Wir wollen zeigen, dass wir auch mitten in der Vorbereitung ein Spiel unter Wettkampfcharakter für uns entscheiden können. Wir müssen die richtige Haltung zeigen“, sagt der Sportfreunde-Coach. Neuzugang Visar Mustafa sowie Simon Glück sind angeschlagen, Mittelfeldstratege Adam Wilczynski ist nach einer Zahn-Operation erst seit dieser Woche wieder im Training. Ob das Trio am Sonntag zur Verfügung steht, entscheidet sich kurzfristig.

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Aufrufe: 04.8.2017, 07:12 Uhr
HOT / Alexander Schreiber und Viktor TaschnerAutor