Weißenburg II marschiert - Ettenstatt mit falscher Priorität

TSV 1860 Weißenburg II - TSG 1893 Ellingen II 6:0

Nachbar­schaftskampf in der Fußball-A-Klasse Mitte: Der TSV 1860 Wei­ßenburg II hat am Samstagnach­mittag mit 6:0 gegen die TSG Ellingen II gewonnen und damit seine Tabellenführung untermau­ert. Trotz des am Ende klaren Sieges durfte man nicht überse­hen, dass die Gäste zu Beginn durch Anton Luli und Kevin Enser zwei Topchancen hatten – beide scheiterten aber frei vor TSV-Keeper Dominik Pleyer. Auf der Gegenseite traf dann Sebastian Schiele nur den Pfosten, ehe Jo­hannes Herrmann in der 20. Mi­nute nach Zuspiel von Benedikt Auernhammer den Torreigen mit dem 1:0 eröffnete. Kurz vor der Pause erhöhte Lukas Siol nach einer Spielverlagerung von Kevin Jobst auf 2:0. In der zweiten Halbzeit wurde die Weißenburger Überlegenheit immer deutlicher, die TSG-Reserve konnte sich nur noch selten befreien. Das 3:0 markierte Tom Riedel nach Vor­arbeit von Auernhammer, das 4:0 erzielte erneut Siol nach Pass von Yannik Strobel, das 5:0 steu­erte Auernhammer nach Herein­gabe von Eco Zijad bei und das halbe Dutzend zum 6:0-End­stand machte schließlich noch Zijad selbst mit einer schönen Einzelaktion voll.

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Johannes Herrmann (20.), 2:0 Lukas Siol (40.), 3:0 Tom Riedel (53.), 4:0 Lukas Siol (56.), 5:0 Benedikt Auernhammer (77.), 6:0 Zijad Eco (87.)

Die Führung durch Michael Albrecht (17.) hielt nur 13 Minuten. Die Gäste schlugen nach einer halb­en Stunde zurück, Jozef Ondis sorgte für den Ausgleich. Nach der Pause machten sich die Rothauracher mit einem Doppel­schlag zum Sieger. Tim Kolodzik brachte die Rothauracher in Füh­rung, vier Minuten später machte Roman Glukhovskiy den Deckel drauf.

TV 06 Thalmässing - TSV Eysölden 4:4

Ein kurioses Derby: 60 Minu­ten lang dominierte die Elf von Trai­ner Martin Ottmann die Partie nach Strich und Faden und hätte deutlich höher als 4:0 führen müssen. Aus dem Nichts kamen die Gäste zurück und erkämpften sich ein 4:4. Von Beginn an war dem Gastgeber anzumerken, dass er an diesem Tag als Sieger vom Platz gehen wollte. Der TVT war bissiger in den Zwei­kämpfen und versuchte stets, per Kombinationsspiel zu Chancen zu kommen. Dies gelang auch recht schnell. In der siebten Minute steckte Oliver Harlas einen Ball zu Chri­stoph Kayr durch. Dessen Querpass versenkte David Espig zum 1:0. Danach scheiterte Markus Ellinger mit seinem Linksschuss an TSV-Kee­per Kevin Semmler. War der Heim­mannschaft in der 17. Minute noch ein Strafstoß verwehrt geblieben, be­kamen sie nach missglücktem Eysöl­dener Rückpass und anschließendem Foul von Semmler an Ellinger einen Elfmeter zugesprochen. Diesen ver­wandelte Oliver Harlas souverän zum 2:0 (30.). Zehn Minuten später hätte Espig das 3:0 markieren müs­sen, setzte seinen Schuss allerdings über den Kasten. Nach dem Seitenwechsel knüpfte der TVT sofort an seine Leistung aus der ersten Hälfte an und schenkte kei­nen Zweikampf her. In der 47. Minu­te verfehlte Daniel Hussendörfer per Direktabnahme nur knapp. Der nächste gefährliche Angriffsversuch der Hausherren landete im Netz. Semmler wehrte einen Kopfball ab, beim Nachschuss von Thomas Stad­ler war er jedoch machtlos (53.). Im Gegenzug zeigten sich die Gäste erst­mals richtig gefährlich. Stephan Boll­mann setzte seinen Schuss aus der Drehung auf den Querbalken (54.). In der 58. Minute war der TVT wieder am Drücker, doch Semmler wehrte Harlas Schlenzer per Glanzparade zur Ecke ab (58.). Der schönste Angriff des Spiels führte zum 4:0. Hussendörfers Traumpass fand Espig, der einen Verteidiger überlief und den vierten Treffer erzielte. Das Spiel der Hausherren erlebte nun einen unerklärlichen Bruch. In der 65. Minute hatten die Gäste-Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Michael Schuster hatte TVT-Keeper Tobias Knoll schon überlaufen. Sei­nen Pass ins verwaiste Tor grätschte allerdings Christian Küttinger noch von der Linie. Diese Rettungstat brachte allerdings nur bedingt etwas ein, da Oliver Thanner die anschlie­ßende Ecke zum 1:4 einköpfte (66.). Im Gegenzug hatte der TVT die Entscheidung auf dem Fuß, doch Ellin­ger vergab alleine vor dem Tor. Das nächste Treffer fiel erneut auf der Gegenseite. Rainer Kispert köpfte eine Flanke von Thanner zum 2:4 ein (71.). Als dann auch noch Stephan Bollmanns Freistoßflanke zum 3:4 im Winkel einschlug, waren die Gäste endgültig zurück im Spiel (80). Mit gütiger Mithilfe der Thalmässinger Hintermannschaft gelang sogar noch der Ausgleich. Michael Mossner spritzte in einen Rückpass zum Tor­hüter und stellte den Endstand her (86.), den Semmler bei Espigs gefähr­lichem Schuss in der Nachspielzeit für die Gäste festhielt. ktc

FC Pleinfeld - FC/DJK Weißenburg II 5:1

Mit einem verdienten und ungefährdeten 5:1-Erfolg gegen den FC/DJK Weißenburg II hat der FC Pleinfeld seine jüngste Serie ausgebaut. Das Team von Trainer Klaus Frey hat in den letzten fünf Spielen vier Siege und ein Unentschieden verbucht und steht nun auf Rang fünf. Beim Sieg gegen die Kreisliga-Reserve aus Weißenburg verdiente sich Pleinfelds Burak Bay-raktar ein Sonderlob, denn er bereitete mit seinen starken „Assists“ vier der fünf FCP-Treffer vor. In der siebten und zehnten Minute stellten Bastian Schneck und Maik Dittrich mit ihren Toren zum 1:0 und 2:0 die Weichen frühzeitig auf Sieg für Pleinfeld. Gleich nach Wiederbeginn legte Top-Goalgetter Schneck mit seinem 23. Saisontor zum 3:0 nach, und die Sache war entschieden. Ebenfalls einen Doppelpack schnürte Johannes Teufel (62. und 88. Minute) mit den Treffern Nummer vier und fünf für die Hausherren. Dazwischen gelang Alexander Tichanow mit einem Handelfmeter der Ehrentreffer. Endstand also 5:1 für den FCP, der mit 43 Treffern den erfolgreichsten Angriff der Liga hat.

Tore: 1:0 Bastian Schneck, 2:0 Maik Dittrich, 3:0 Bastian Schneck, 4:0 Johannes Teufel, 5:1 Johannes Teufel

DJK Laibstadt - TSV 1913 Georgensgmünd 2:2

Die Partie begann ziemlich überlegen für die Gastge­ber. In der achten Minute fiel das 1:0. Stephan Handl hatte mal wieder getroffen, einen exakten Eckball von Christian Schweinesbein köpfte er zum Führungstreffer ein. Zahlreiche Chancen taten sich auf. Nach 13 Minuten flankte Schweinesbein, der Kopfball von Daniel Stamminger lan­dete am Außennetz. Die DJK-Stür­mer wirbelten weiter, Handl nahm einen Querpass von Hans-Jürgen Endres auf, doch der Spielertrainer versemmelte freistehend (20.). Das ist das Dilemma der DJK, sie benötigt viel zu viele Chancen für ein Tor. Auch der stramme Schuss von Endres (21.) ging übers Netz. Ernst­haft geprüft wurde Laibstadts Kee­per eigentlich nur in der 38. Minute, als Matteo Ferro aufs Tor ballerte, doch souverän klärte Alexander Schmidpeter. Nach dem Seitenwechsel wechsel­ten auch die Möglichkeiten. Nun merkte man deutlich, dass bei der DJK die Abwehr komplett ersetzt war. Michael Forster, Michael Spieß, Roland Eigner und Marco Vogt stan­den Handl nicht zur Verfügung. In der 71. Minute sah Thomas Böhm, dass Torwart Schmidpeter zu weit vorm Kasten stand, der versuchte es mit einem Weitschuss und der Ball landete zum 1:1 im Tor. Die DJK hielt zwar sofort dagegen und mit Gabriel Pop-Andrei, der in seinem ersten Spiel für die erste Mannschaft zum zweiten Mal an den Ball kam, sorgte nach einem schönen Querpass für das 2:1. Der Druck auf die DJK-Abwehr wurde größer. Es war nur eine Frage der Zeit, wann der Ausgleich fallen würde. Mit zehn Mann verteidigte die DJK, aber Matteo Ferro nahm sich in der 85. Minute ein Herz und schoss aus der Distanz den Aus­gleich. jpb

SC Ettenstatt - SV Nennslingen 1:2

Im letzten Heimspiel des Jahres zeigte der SC Ettenstatt keine gute Leistung und verlor auch verdient mit 1:2 gegen den SV Nennslingen. In den ersten 25 Minuten waren beide Abwehrreihen hoch konzentriert und ließen keine Chancen zu. In der 28. Minute bekam Christopher Kirchdorfer den Ball, mit einer Körpertäuschung war er am Abwehrspieler vorbei und ließ auch Johannes Naß keine Abwehrchance beim 0:1. In der 40. Minute wurde Peter Sillinger im Strafraum gefoult, und den fälligen Elfmeter verwandelte Christian Link zum 1:1-Halbzeitstand. In der 53. Minute blieben die SCE-Mittelfeldspieler nach einem Fehlpass stehen. Benjamin Weichselbaum schnappte sich den Ball und schoss zum 1:2 ein. Danach wurde es etwas hektischer. Die Folge waren zwei Gelb-Rote Karten für Peter Sillinger (SC) und Niklas Rengert (SV). Die Heimmannschaft beschäftigte sich mehr mit dem Schiedsrichter als mit dem Gegner. Nennslingen hatte somit keine Mühe, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Tore: 0:1 Christopher Kirchdorffer (28.), 1:1 Christian Link (40. Foulelfmeter), 1:2 Benjamin Weichselbaum (52.)