2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Bernd Weiß erwartet einen heißen Tanz in Niederbayern. F: sle
Bernd Weiß erwartet einen heißen Tanz in Niederbayern. F: sle

Weiß: "Das wird eine enge Kiste"

Hankofen ist kein gutes Pflaster für Pipinsried

FC Pipinsried - Der Fußball-Bayernligist FC Pipinsried kann am heutigen Samstag um 16 Uhr einen weiteren großen Schritt auf dem Weg aus dem Tabellenkeller vorankommen. Die Truppe von Coach Bernd Weiss tritt im Maierhofer Bau-Stadion beim Tabellensechzehnten SpVgg Hankofen-Hailing an.

Die Aufgabe bei den Niederbayern dürfte für die Pipinsrieder allerdings extrem schwierig werden. In den vergangenen beiden Jahren setzte es für die Gelb-Blauen bei der SpVgg Hankofen jeweils eine Niederlage (1:4/0:1).

FCP-Coach Bernd Weiss kennt die SpVgg zwar nicht, doch er hat sich informiert: „Pipinsried hat sich in Hankofen immer besonders schwer getan. Auch gegen Ruhmannsfelden haben wir uns sehr schwer getan. Das wird eine sehr enge Nummer, da bin ich mir sicher.“

Auch FCP-Boss Konrad Höß stellt klar: „Hankofen war in der vergangenen Saison noch eine der Spitzenmannschaften in der Bayernliga. Doch sie haben, ähnlich wie wir, einen großen Umbruch im Sommer erlebt. Auch wenn Hankofen in der Tabelle aktuell hinter uns steht – das wird ein ganz heißer Tanz.“

Durch den 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenletzten aus Ruhmannsfelden hat sich der FC Pipinsried in der Tabelle mit 18 Punkten auf den zwölften Tabellenplatz geschoben. Doch der Vorsprung auf die Relegationsplätze ist gering. So sitzen die Mannschaften aus Kottern (16 Punkte), Bogen (17) und Schwabmünchen (18) Manuel Eisgruber & Co. im Nacken.

Und auch Hankofen-Hailing befindet sich mit 14 Zählern fast in Reichweite des FC Pipinsried. Am vergangenen Wochenende kamen die Niederbayern zu einem 1:0-Sieg über den SV Erlbach. Höß betont dennoch: „Verlieren verboten. Mit einem Unentschieden könnten wir leben.“

Während der FCP-Präsident mit den Pipinsrieder Leistungen in den vergangenen Wochen durchaus zufrieden war, erwartet sich Weiss noch mehr von seiner Mannschaft: „Wir haben sowohl in der Offensive als auch in der Defensive noch genügend Baustellen, auf denen wir hart arbeiten müssen. Erst wenn wir diese Defizite behoben haben oder die Sache zumindest besser machen, können wir uns mit den Stärken und Schwächen des Gegners beschäftigen.“

Soll heißen: „Gerade die Rückwärtsbewegung funktioniert bei uns noch zu langsam. Da ist das gesamte Team gefordert, sowohl im Kopf schneller zu schalten als auch das nötige Engagement mitzubringen, diese Meter mehr zu machen. Wir dürfen nicht so viele Torchancen zulassen, denn auch gegen Ruhmannsfelden hätten wir mit 0:2 in Rückstand liegen können. Wer weiß, wie das Spiel dann gelaufen wäre? Und in der Offensive sind wir zu sehr auf Einzelaktionen von bestimmten Spielern angewiesen. Auch hier müssen wir mehr Laufbereitschaft an den Tag legen, um uns dann noch mehr Torchancen zu erspielen.“ Höß hingegen sieht die aktuelle Situation durchaus positiv: „Was die Mannschaft in den vergangenen Wochen abliefert, damit bin ich schon zufrieden. Wir haben uns nach dem schwierigen Saisonstart etwas herausgekämpft, da gilt es nun weiterzumachen. Ich erwarte die gleiche kämpferische Einstellung wie in den vergangenen Wochen.“ Somit herrscht bei den beiden starken Männern des FC Pipinsried nicht komplette Einigkeit in der Beurteilung der aktuellen Leistung der Mannschaft.

Wohl wieder mit an Bord ist Top-Torjäger Manuel Eisgruber, der gegen Ruhmannsfelden aufgrund einer Grippe passen musste. Ebenfalls auf einen Einsatz kann Weiss bei den zuletzt angeschlagenen Defensivakteuren Denny Herzig (Zerrung) und Philip Grahammer (Grippe) hoffen.

Aufrufe: 016.10.2015, 13:26 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor