Weber prüft Einspruch

Hintergrund ist, dass Oberhausen mit Gökhan Gümüssu und Kevin-Dean Krystofiak zwei Spieler eingesetzt hat, die bereits am Sonntag für das Regionalliga-Team der Kleeblätter aktiv waren. Gümüssu, der gegen den WSV zwei Tore erzielte, war beim 2:2-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach II in der 73. Minute eingewechselt worden, Kollege Krystofiak bereits nach 64 Minuten.

Trifft auf sie die so genannte „Zwei-Tage-Schutzklausel“ zu, hätten sie also pausieren müssen? Aber: Warum waren beide im Online-Spielbericht anklickbar, also nicht gesperrt? Handelt es sich nur um 48 Stunden? Demnach wären beide Akteure spielberechtigt gewesen. Denn das Match gegen Gladbach wurde am Sonntag bereits um 14 Uhr angepfiffen, während die Oberliga-Partie um 18 Uhr begann. Fragen über Fragen.

Auch den RWO-Verantwortlichen war eine deutliche Unsicherheit anzumerken. WSV-Sportvorstand Achim Weber: "Wir werden das am Mittwoch in Ruhe prüfen. Und wenn es so ist, legen wir natürlich Einspruch ein."

Unabhängig davon war WSV- Trainer Thomas Richter auf „180“: "Wir haben nach dem 2:0 das Fußballspielen eingestellt. Wir haben es heute selber verbockt. Und zwar in einer Art und Weise, die ich niemals für möglich gehalten hätte. Wir waren meilenweit davon entfernt als Teram zu agieren. Ich habe das natürlich in der Halbzeit noch einmal angesprochen, aber nichts mehr auf die Kette bekommen. Das ist absolut unerklärlich. Mit so einer Leistung ist der Zug abgefahren. Morgen sind beim Training auf jeden Fall Laufschuhe angesagt. Ich bin stocksauer. So sauer wie noch nie in meiner Zeit als WSV-Trainer."

Wuppertaler Rundschau Sport