2024-06-17T07:46:28.129Z

Halle
F: Stefanie Fiebrig
F: Stefanie Fiebrig

Was für ein Budenzauber!

Berlin-Liga-Tabellenführer Hertha 03 Zehlendorf setzt sich auch in der Halle souverän durch

Tolle Stimmung, fantastische Tore und ein verdienter Sieger: Das Hallenturnier der Berlin-Liga bot den Zuschauern eine Menge Spektakel. Während sich Teams aus dem oberen Drittel der Liga wie Tennis Borussia, Köpenicker SC oder Tasmania nicht gerade mit Ruhm bekleckerten, überraschten die Kellerkinder Nordberliner SC und Makkabi positiv. Den Uwe Piontek Pokal sicherte sich aber erstmals der FC Hertha 03 Zehlendorf, der in der Hinrunde auch auf dem Feld die Liga dominierte.

Am 22. und 26. Dezember spielten alle 18 Teams von Berlins oberster Spielklasse das 22. Berlin-Liga-Hallenturnier in der Charlottenburger Sömmeringhalle vor insgesamt über 2.000 Zuschauern aus. Der verdiente Sieger hieß am Ende Hertha 03 - für die Zehlendorfer war es der erste Gewinn des Uwe Piontek Pokals. Wenn das Team von Timo Szumnarski nach der Winterpause auf dem Feld so weitermacht wie in der Hinrunde und in der Halle, dürfte aber eine Titelverteidigung unmöglich werden, weil die Hertha dann die Verbands- in Richtung Oberliga verlassen wird.

Der letztjährige Turniersieger VfB Hermsdorf schaffte es bei seiner Mission Titelverteidigung immerhin wieder bis ins Finale, wo die Hallenspezialisten sich dann aber verdient den Zehlendorfern geschlagen geben mussten. Knackpunkt war im Endspiel sicherlich die Zwei-Minuten-Zeitstrafe für Vorjahres-Torschützenkönig Marc Zellner. Die spielerisch ohnehin überlegene Hertha nutzte die Überzahl zu drei Torerfolgen und erhöhte so von 3:2 auf 6:2. Das dritte Tor der Hermsdorfer durch Robin Moerer kurz vor Schluss war da nur noch Ergebniskosmetik.

Als bester Spieler des Turniers wurde Arber Shuleta gewählt - sicherlich eine verdiente Auszeichnung, auch wenn die FuPa-User Robert Häsen in dieser Kategorie auf Platz 1 sahen. Dessen Wilmersdorfer scheiterten im Halbfinale erst im Neunmeterschießen an Hermsdorf und sicherten sich im Anschluss gegen Makkabi im Entscheidungsschießen immerhin Rang 3.

Makkabi und auch der Nordberliner SC boten bei dem Turnier überraschend gute Leistungen vor allem auf kämpferischer Ebene und konnten sich vielleicht ein wenig Rückenwind für den nach der Pause anstehenden vor allem für die Makkabäer schweren Abstiegskampf auf dem Feld holen.

Den Pokal als bester Torjäger teilten sich Burak Mentes von Hertha 03 und Sterns Sabit Alimanovic, die beide acht Treffer erzielten. Für die Steglitzer, die auf spielerischer Ebene noch am ehesten mit den Herthanern auf Augenhöhe waren, kam das Aus bereits nach der Gruppenphase der Finalrunde. Punktgleich mit Hertha und Wilmersdorf schied Stern lediglich wegen der weniger erzielten Tore aus.

Immerhin konnten sich die Sterne mit dem Fairplay-Preis trösten. Kurios: Die Auszeichnung war von der Turnierleitung zunächst dem Berliner SC zugedacht worden. Da vom BSC bei der Siegerehrung aber niemand mehr anwesend war, wurde dies als unfaires Verhalten gewertet und der Preis den eigentlich zweitplatzierten Steglitzern zuerkannt.

Schon am 12. Januar können die Fans Hertha 03 an gleicher Stelle erneut bewundern. Als Sieger des Berlin-Liga-Turniers qualifizierten sich die Zehlendorfer für den Regio-Cup. Dort warten auf die 03er mit dem Berliner AK, Viktoria 89, Union II, Lichtenberg 47, VSG Altglienicke und dem BSV Hürtürkel sechs dicke Brocken aus der Regional- und Oberliga. Hinzu kommt das mit einer Wildcard ausgestattete TeBe.

Aufrufe: 028.12.2013, 14:11 Uhr
André AnchueloAutor