2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Christian Kurth
F: Christian Kurth

Wann wird die SpVgg Odenkirchen Meister?

Der Tabellenführer stellt schon die Weichen für die neue Saison, kann aber frühestens am 21. April jubeln

Eine Sache scheint in der Bezirksliga geklärt zu sein: Odenkirchen wird Meister und steigt auf. Doch wann wird das Ziel erreicht? Heimliches Rechnen hat Trainer Peter Schleuter seinen Spielern wohl erlaubt, aber augenblicklich will er trotz der elf Punkte Vorsprung beim Blick in die Zukunft allerhöchstens den Konjunktiv bemühen.

"Ich denke, wir müssten das schaffen. Zehn Punkte können, elf Punkte würden sicher reichen, wenn unsere Verfolger bis dahin alle Spiele gewinnen. Aber eigentlich interessieren mich solche Überlegungen im Augenblick nicht", sagt Schleuter.

Dennoch werden in Odenkirchen schon die Weichen für die kommende Saison in der Landesliga gestellt. Vom Rheydter Spielverein werden Akin Uslucan und Sercan Salgin an die Beller Mühle kommen. Aus Lürrip wird Sascha Chamekh die Mannschaft verstärken. "Es ist erstaunlich, denn viele Spieler klopfen bei uns an. Das ist eine neue, sehr positive Erfahrung", sagt der Vorsitzende Ralf Eggebrecht. Dabei dürfte es beruhigend sein, dass der bisherige Sponsor sein Engagement weiterführen wird. Das bestätigte er schon vor einigen Wochen der Rheinischen Post.

Finanziell ist also alles in trockenen Tüchern, aber wann ist es mit dem Titelgewinn soweit? Frühestens am 21. April gegen Grevenbroich-Süd kann gejubelt werden. Vor allem die Reserve des 1. FC Mönchengladbach könnte diesen Zeitpunkt beschleunigen, wenn sie nämlich am Sonntag in Kaarst nicht verliert oder gar gewinnt. Oder vielleicht hilft Jüchen, das eine Woche später Kaarst zu Gast hat. "Bei allen Überlegungen sollte man nicht Dormagen oder Jüchen aus den Augen verlieren. Rechnerisch sind die auch noch in der Lage, uns einzuholen", mahnt Peter Schleuter. Er weist auch darauf hin, dass die Verfolger in vier anderen Bezirksligen direkte Titelkandidaten wären. "Deshalb muss man diesen Vereinen mit Respekt begegnen, denn sie haben ebenfalls eine tolle Saison hingelegt", sagt er.

Wie dem auch sei: Am Monatsende kann wahrscheinlich in Odenkirchen gejubelt und gefeiert werden. "Wenn es so sein sollte, dürfen wir nicht die Zügel schleifen lassen. Denn dann müssten wir in der Vorbereitung auf die kommende Saison wieder viel aufholen. Besser, wir behalten unseren Schwung bis zum Saisonende bei", sagt Schleuter.

Die anderen Mönchengladbacher Klubs haben da ganz andere Sorgen, nämlich den Klassenerhalt. Neuwerk braucht einen Sieg gegen Nievenheims Reserve. Den könnte auch Viktoria gut gebrauchen. Das dürfte aber gegen Jüchen recht schwierig werden. Holt will bei der Reserve vom SC Kapellen möglichst mit drei Punkten von den Abstiegsplätzen weiter entfernen. Für Odenkirchen kann es nur einen Sieg gegen Holzheim geben, umso schnell wie möglich das Saisonziel zu erreichen.

Aufrufe: 012.4.2013, 15:18 Uhr
Rheinische Post / Kurt TheuerzeitAutor