VVV-Venlo startet in die Eredivisie

Es war eine riesen Party in der Venloer Innenstadt, nach vier Jahren war die Meisterschaft in der zweiten Liga und somit auch die Rückkehr in die Eredivisie geschafft. Der gesamte Marktplatz vor dem Rathaus hüllte sich in Gelb-Schwarz und stimmte das Clublied "Alles heej is VVV" an. Das ist nun bereits einige Wochen her, die Meisterschale wurde in den Trophäenschrank gestellt und das Team um Trainer Maurice Steijn bereitet sich akribisch auf die neue Liga vor.

Ziel kann nach dem Aufstieg selbstverständlich nur der Klassenerhalt sein, zumal die Grenzstädter in der kommenden Spielzeit auch mit dem kleinsten Etat der Liga arbeiten müssen, da sind kreative Lösungen gefragt. Dass dies nicht immer ein Nachteil sein muss, haben sie an der deutschen Grenze allerdigs bereits in der Vergangenheit bewiesen, auch in der Jupiler League hatte man nur einen durchschnittlichen Etat, stand am Ende jedoch ganz oben.

Einen Teil zum Klassenerhalt sollen auch die drei deutschen Kräfte auf dem Rasen beitragen. Neben Nils Röseler, der bereits in der vergangenen Saison zum Kader gehörte, sind das die Neuzugänge Lars Unnerstall (von Fortuna Düsseldorf) und Lennert Thy (Leihe von Werder Bremen). Alle drei haben in der Vorbereitung gezeigt, dass sie sich für die Startelf empfehlen möchten. Lars Unnerstall scheint sich im Tor gegen Aufstiegskeeper Delano van Crooij behauptet zu haben, Röseler ist als fester Bestandteil der Viererkette anzusehen und Lennart Thy stellt eine agile und flexible Alternative zu Toptorjäger Ralf Seuntjens dar.

Am kommenden Samstag (18:30 Uhr) startet VVV mit einem Heimspiel gegen Sparta Rotterdam in die Eredivisie, ein Gegner auf Augenhöhe. Doch direkt im Anschluss folgen mit dem Auswärtsspiel bei Twente Enschede sowie dem Heimspiel gegen Ajax Amsterdam gleich zwei schwere Aufgaben auf den Traditionsverein. Kein leichter Start, doch sollte VVV-Venlo von größerem Verletzungspech verschont bleiben, scheint der Klassenerhalt dank guter, kreativer Arbeit erreichbar zu sein.