.Mit 28 Punkten schaffte der letztjährige Aufsteiger VTA Bonn den Klassenerhalt in der Kreisliga A. „Das war unser Probejahr“, sagte Trainer Volkan Deniz, seit 2015 im Amt, stellte in dieser Saison einiges um und sieht sich nun in seiner Arbeit bestätigt. Die Weisheit, dass die zweite Saison schwieriger werden wird, widerlegte seine Mannschaft bislang glänzend: Bereits nach sieben Spieltagen sammelte der VTA 14 Punkte und somit 50 Prozent der letztjährigen Gesamtausbeute.
Vor der neuen Spielzeit hatte Deniz die Latte bewusst etwas höher gelegt und sprach offen von einem „einstelligen Tabellenplatz“ als Saisonziel. Platz Fünf spricht derzeit eine deutliche Sprache. Zudem schossen die Bonner, neben der Fortuna, die meisten Tore (26). Ausgerechnet beim Lokalrivalen bezog man mit 2:8 die bislang einzige und zugleich heftige Schlappe. Nach dem folgenden 3:2-Sieg gegen Altendorf-Ersdorf wertete Deniz das Fortuna-Spiel als Ausrutscher.
Bei den Neuzugängen war im Vorfeld Überzeugungsarbeit des Übungsleiters gefragt: „Die Spieler, die ich haben wollte, bekam ich nicht so leicht.“ Vor allem Ahmed Ihsan Abdullah schlug voll ein und ist für Deniz „der Dreh- und Angelpunkt“ in seinem Team. Der Mittelfeldspieler kam vom Absteiger Rot Weiss Merl und ist als Führungskraft in der nicht mehr ganz so jungen Mannschaft gesetzt. Mit 28 Jahren weist der VTA zwar ligaweit das höchste Durchschnittsalter auf. „Alt sind wir nicht, aber erfahren“, betont Deniz.
Das nächste Spiel in Hersel wird für den 46-jährigen zum Heimspiel. Zwei Jahre arbeitete Deniz als Trainer beim TuS. Es wird eine Rückkehr mit Freude, auch wenn er vor drei Jahren dort entlassen wurde. Die Bilanz spricht in zwölf Aufeinandertreffen mit sechs Siegen und zwei Niederlagen ohnehin für die Bonner. Auch wenn Hersel im Kreispokal in der ersten Runde nach Verlängerung mit 8:6 gegen den VTA gewann.