2024-05-02T16:12:49.858Z

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Archivbild: F: Schmietow
Archivbild: F: Schmietow

Die bisher herausragende Saison der VSV Hedendorf

Landesliga-Traum könnte in Erfüllung gehen

HEDENDORF. Jörg Steffens ist im vierten Jahr Trainer bei den VSV Hedendorf/Neukloster. In dieser Saison ist der große Ritt des ewigen Mitfavoriten im Meisterschaftsrennen ohne Abwurf möglich. Steffens: „Wir spielen bisher eine herrausragende Saison.“

Die VSV Hedendorf/Neukloster führen die Bezirksliga-Tabelle souverän an, haben in 22 Spielen erst einmal verloren und einmal unentschieden gespielt. Steffens betont aber: bisher. Seit er da ist, haben die VSV immer eine sehr erfolgreiche Hinrunde gespielt, in der vergangenen waren sie Herbstmeister. Doch jedes Mal kam der Einbruch während der Rückserie. Außenstehende stichelten, dass die Hedendorfer Spieler gar nicht aufsteigen wollen, kritisierten auch gern deren Einstellung beizeiten. "Wir konnten die Ausfälle nicht kompensieren", so Steffens.Das ist eine entscheidende Änderung in dieser Saison. "Seit ich hier bin, haben wir den Kader kontinuierlich verbessert", sagt Steffens. In dieser Saison ist der Kader nun qualitativ so breit, dass Ausfälle von Leistungsträgern nicht gravierend auffallen. Die Mannschaft ist zudem charakterlich gereift. Und: "Die Jungs sind sehr fokussiert und wollen jetzt auch Meister werden und in die Landesliga aufsteigen", sagt Steffens.

Den Erfolg der VSV Hedendorf/Neukloster ist in folgenden Punkten, die den Unterschied zu den Jahren zuvor machen, begründet: "Wir können Druck ausüben und das Spiel machen", sagt Steffens. In der Vergangenheit hätte sich seine Mannschaft besonders gegen Außenseiter schwergetan und so überraschend Punkte liegen gelassen. "Eine Krankheit der VSV war, dass wir zu viele Gegentore kassiert haben", sagt Steffens. Nun haben die VSV ein Torverhältnis von 77:13, also mit Abstand die meisten geschossenen Tore und die wenigsten Gegentore. Auf der einen Seite verfügt der breite Kader über sieben, acht Spieler, die immer für ein Tor gut sind. "Damit sind wir nur schwer auszurechnen."

Zudem haben die Hedendorfer mit Sebastian Menzel "einen herausragenden Torhüter", so Steffens. Menzel hat schon so manch andere Mannschaft zum Aufstieg pariert. Mit Pascal von Loh hätten die VSV "einen echten Schrank" in einer starken Dreier- oder Fünfer-Kette, wie der Trainer lobt. Außerdem hebt er noch den wichtigen Neuzugang Daniel Jankowski hervor, der bei D/A schon Oberligaerfahrung gesammelt hat.Eine herausragende Saison also - bisher.

Aber: Steffens warnt vor den beiden jetzt anstehenden Topspielen. Am Sonntag müssen die VSV zum ASC Cranz-Estebrügge (15 Uhr) . "Immer ein besonderes Duell." Danach kommt der TSV Wiepenkathen. "Beide Spiele sind noch nicht gewonnen." Und Steffens rechnet, ganz zwangsskeptischer Trainer, damit, dass der bisher "schwerste Gegner" und Verfolger FC Eintracht Cuxhaven seine beiden Nachholspiele gewinnt und auch seine Ligaspiele. "Und sollten wir gegen den ASC und Wiepenkathen tatsächlich verlieren, dann sind es plötzlich nur noch drei Punkte Vorsprung", so Steffens, "eine ganz einfache Kiste."Jörg Steffens betont aber, dass die bisher herrausragende Saison noch "eine einmalige" werden soll. Neben dem Aufstieg ist auch noch der Traum vom Bezirkspokalfinale.

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Aufrufe: 04.4.2019, 18:30 Uhr
Tageblatt / Jan BröhanAutor