2024-04-25T14:35:39.956Z

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Max Gotzen (roter Dress) hier im Spiel beim VfL Benrath. F: Günter von Ameln
Max Gotzen (roter Dress) hier im Spiel beim VfL Benrath. F: Günter von Ameln

Derby-Dreierpack lässt Amern jubeln

Mit drei Toren war Max Gotzen beim Sieg der VSF Amern im Lokalduell der Landesliga gegen den 1. FC Viersen der entscheidende Mann. Der Erfolg verschafft Luft im Abstiegskampf.

Es war eines dieser Spiele, die beide Mannschaften unbedingt gewinnen müssen: Die Partie in der Landesliga zwischen den VSF Amern und dem 1. FC Viersen war nicht nur ein Lokalduell, sondern auch im Abstiegskampf extrem wichtig. Umso überraschender war daher, wie deutlich Amern beim 4:0-Heimsieg überlegen war. "Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient", fand Max Gotzen, der mit seinen drei Toren den größten Anteil am Erfolg hatte.

"Gerade in einem Derby drei Tore zu schießen, ist ein super Gefühl", sagt der 24-Jährige, der vor allem von der Leidenschaft, mit der seine Mannschaft aufspielte, begeistert war: "Wir sind in alles reingeflogen und hatten eine Zweikampfquote von gefühlt 90 Prozent." Er selbst durchlebt momentan vielleicht seine beste Phase, seit er 2013 nach Amern wechselte. Sieben Saisontore sind jetzt schon Gotzens beste Ausbeute, dazu kommen vier Vorlagen - und das, obwohl der gelernte Stürmer seit dieser Saison im rechten Mittelfeld eingesetzt wird. "Momentan läuft es echt gut", findet Gotzen, der seine Schnelligkeit und Passsicherheit auf der Außenbahn ausspielen kann.

"Der Offensivdrang ist natürlich immer noch da", versichert er. So fielen seine drei Treffer gegen Viersen allesamt in bester Mittelstürmermanier: "Das waren eigentlich alles Abpraller, die ich im Strafraum verwertet habe." Beinahe hätten es sogar vier Tore werden können: "Vor dem 1:0 hatte ich schon die Riesenchance zur Führung. Das hätte eigentlich mein einfachster Treffer sein können."

Warum Gotzen in diesem Jahr so durchstartet und Amerns zweitbester Scorer ist, ist schnell erklärt. Denn während der Offensivmann in den Vorjahren immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, konnte er in dieser Saison und auch in der Vorbereitung voll durchziehen. "Im Moment bin ich so fit wie noch nie", erklärt er. Dabei lag er in der Woche vor dem Derby mit einer Grippe flach, fehlte im Training und gab erst am Samstagabend Grünes Licht für einen Einsatz. "Vielleicht sollte Max gar nicht mehr trainieren", scherzte Trainer Willi Kehrberg nach dem Sieg schon. "Eine gute Idee, aber ich glaube nicht, dass Willi das mitmachen würde", kontert Gotzen lachend.

Durch die zuletzt starken Leistungen auf dem heimischen Kunstrasen (zuvor 2:2 gegen Kapellen, 3:0 gegen Jüchen, 3:0 gegen Remscheid) hat sich Amern im Abstiegskampf ein Fünf-Punkte-Polster erarbeitet. "Das ist aber nicht viel", weiß Gotzen, der bis zum Hinrundenende ehrgeizige Ziele hat. "Aus den nächsten beiden Spielen wollen wir das Maximum rausholen", sagt er im Hinblick auf die Aufgaben in Nievenheim und gegen Mettmann.

Aufrufe: 014.11.2017, 13:00 Uhr
RP / Christos PasvantisAutor