Am Wochenende zeigten die VSF Amern einmal mehr, warum sie momentan in den oberen Tabellenregionen der Landesliga rangieren. Sie zerlegten mit einem 6:1 (1:1)-Sieg den Titelanwärter TVD Velbert auf deren Anlage nach allen Regeln der Kunst.
Einen entscheidenden Anteil daran hatte Max Gotzen, der neben seinem selbst erzielten Treffer noch fünf Tore für seine Teamkollegen vorbereitete und so zum Spieler des Tages avancierte.
Max Gotzen, der seit nunmehr sieben Jahren die Schuhe für die Vereinigten Sportfreunde aus Amern schnürt, hat in dieser Zeit schon einiges erlebt. Er spielte mit den Amernern zumeist gegen den Abstieg aus der Landesliga. Dass dies in dieser Saison komplett anders ist, sieht der 26-Jährge vor allem darin begründet, dass aus einer ohnehin schon intakten eine gewachsene Mannschaft geworden sei. Dabei geholfen hätten vor allem die Sommer-Zugängen. „Spieler wie Tobias Gorgs oder auch unsere drei Japaner haben gerne den Ball am Fuß und bringen eine unglaubliche Spielfreunde und Qualität mit, die uns in dieser Saison weiterhelfen“, sagt Max Gotzen und merkt in Bezug auf der das vergangene Wochenende an, dass seine Leistung ohne ein starkes Team gar nicht erst möglich gewesen wäre.
Die Erklärung für den außergewöhnlich hohen Sieg gegen den Titelkandidaten TVD Velbert verrät auch viel über den Mannschaftsgeist bei den VSF. „Wir haben für Ken gewonnen. Wir wollten ihm einen ordentlichen Abschied bereiten, ich glaube das ist uns gelungen“, betont Gotzen. Gemeint ist sein Mitspieler Ken Sakai, der umgehend in die japanische Heimat zurückkehren muss, da sein Vater schwer erkrankt ist und er deshalb nun in dessen Firma aushelfen muss.
Für den Rest der Saison hat sich Gotzen mit dem gesamte Amerner Team vorgenommen, mehr Punkte als in der Hinrunde zu sammeln und guten Fußball zu spielen. Wobei es ein durchaus ambitioniertes Ziel ist, die 32 Punkte aus den ersten 18 Spielen zu überbieten. Doch genau diese Mentalität, niemals aufzugeben und immer zu kämpfen, sei es, die Amern in dieser Saison besonders auszeichne und oftmals gerade in engen Spielen den Unterschied ausmache. Er selbst möchte auch in der nächsten Spielzeit das Trikot der Amerner tragen und hofft auf eine mindestens genauso überzeugende Saison wie die aktuelle.