Totopokal

Pokalsieger unter sich: 2:0-Schütze Leutrim Hogjaij (li.) mit Teamkollege Betim Nikqi. F: Schmideder

Vilsbiburg setzt sich die Pokalkrone auf

Totopokal - Finale: Niederaichbach unterliegt dem Ligakonkurrenten in der Schlussphase

Verlinkte Inhalte

Der TSV Vilsbiburg hat sich den Landshuter Kreispokal-Titel gesichert und sich in einem spannenden Endspiel gegen den Bezirksligakonkurrenten SpVgg Niederaichbach durchgesetzt. Die Treffer zum 2:0-Endstand erzielten die Vilsbiburger erst in der Schlussphase der Partie. Maxi Bux stellte in Minute 72 die Weichen auf Sieg. In der Nachspielzeit machte Joker Leutrim Hogjaij den Deckel auf den TSV-Pokalsieg. Die Elf von Christian Endler zieht nun in die Hauptrunde des Bayerischen Verbandspokals ein.

TSV Vilsbiburg - SpVgg Niederaichbach 2:0 (0:0)
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Maxi Bux (72.), 2:0 Leutrim Hogjaij (90.+3)

Vorschau: Bezirksligisten kämpfen um Pokal-Krone

Der TSV Vilsbiburg kämpfte noch vor einigen Wochen um den Aufstiegsrelegationsrang, mittlerweile ist bei Aumeier, Bux, Grüneis und Co. jedoch die Luft raus. Zuletzt kassierte die Truppe von Coach Christian Endler sechs Pleiten am Stück und ist in der Tabelle auf Platz sieben abgerutscht, was vor allem an den argen Personalproblemen liegt. "Nach den Niederlagen in Plattling und gegen Velden war die Spannung raus. Wenn dann jeder nur einige Prozent weniger gibt, ist mit einer verbleibenden Rumpftruppe nichts mehr drin. Um jetzt eine eigentlich recht erfolgreiche Saison positiv abzuschließen, soll im Endspiel auf Biegen und Brechen ein Sieg her", lässt Vilsbiburgs Abteilungsleiter Josef Perzl verlauten. Bis auf die langzeitverletzten Benedikt Worschech, Patrick Sommersperger, Simon Kofler, Marcel Beischl und Matthias Petrat dürfte der gesamte Kader zur Verfügung stehen. Einzig hinter dem Einsatz des angeschlagenen Manuel Aumeier steht noch ein Fragezeichen. Torhüter Philipp Preiß ist nach einwöchiger Sperre wieder spielberechtigt und Routinier Herbert Huber soll die Abwehr verstärken.

Beide Teams wollen »Sieg auf Biegen und Brechen«.

Komplett gegenteilig verlief die Saison für die SpVgg Niederaichbach. Vor der Winterpause hatten Vesely, Ellwanger, Zierer und Kameraden bedingt durch einige Personalprobleme den Anschluss an die Spitzengruppe verloren. In der Rückrunde stellt man hinter dem Führungsduo Velden/Kelheim allerdings die drittbeste Mannschaft der Liga und steht derzeit auf einem hervorragenden fünften Tabellenplatz. Vor der Niederlage gegen Meister Velden am vergangenen Wochenende war die Elf von Trainer Jochen Freidhofer gleich vier Mal in Serie siegreich. "Gegen Velden haben wir eine Halbzeit hervorragend mitgehalten, in der zweiten Halbzeit wurden uns aber ganz klar die Grenzen aufgezeigt. Mit dem Pokalfinale steht jetzt für uns ein letztes Highlight der Saison an. Leider müssen wir auswärts antreten und auch die letzten zwei Ergebnisse gegen diesen Gegner (1:6, 0:5) sprechen nicht für uns. Ich erwarte ein enges Spiel, aber es ist ein Finale und wir wollen natürlich den Pokal holen", erklärt Chefanweiser Jochen Freidhofer, der mit Ausnahme des weiterhin verletzten Christian Spengler auf seinen kompletten Kader bauen kann. Geleitet wird das Endspiel vom Landshuter Regionalliga-Schiedsrichter Thomas Berg. Kuriose Notiz am Rande: zwei Tage nach dem Totopokal-Finale treten beide Teams übrigens an gleicher Stelle in der Liga erneut gegeneinander an. Am Samstag (15 Uhr) geht es am vorletzten Spieltag nochmals um Bezirksligapunkte. Wesentlich mehr erwartet den Kreissieger im Pokalfinale: Neben der von Lotto Bayern ausgesetzten Siegprämie winkt in der ersten Verbandspokalrunde ein Heimspiel gegen einen Bayern- oder Regionalligisten. Und es sind nur noch elf Spiele bis Berlin.