Statt einer möglichen Führung folgte aber direkt nach Wiederanpfiff das alte Lied: Eine Unachtsamkeit brockte dem Schlusslicht einen Rückstand ein. „Danach war Kalkar spielbestimmend“, erklärte van Wickeren, der mit dem Auftreten seiner Mannen dennoch sehr zufrieden war.
Viktoria Winnekendonk II – TSV Weeze II 0:4 (0:1). Am Ende war es das erwartete Ergebnis: Der Tabellenzweite setzte sich beim -neunten durch. So eindeutig war der Spielverlauf allerdings nicht. „Wir waren in der ersten Halbzeit zwar spielbestimmend, haben uns aber nicht viele Chancen herausgespielt“, befand Weezes Spielertrainer Christoph Tönnißen, für dessen Truppe Benedikt van Husen eine der wenigen Möglichkeiten dennoch zur Führung nutzte. „Ärgerlich, weil wir vorher die Führung hätten erzielen können“, so „Wido“-Coach Nils Dahlmann. Folgend versuchten die Hausherren nach der Pause, auf den Ausgleich zu drängen, kassierten statt einer Belohnung aber das 0:2 durch Jannik Peerenboom. Zudem wurde den Grünhemden ein Elfmeter verweigert, sodass Robin Stumpf per Doppelpack den zu hohen Endstand herstellte. „Insgesamt geht der Weezer Sieg aber in Ordnung, weil sie abgebrühter waren“, resümierte Dahlmann. Das sah Tönnißen, der sich über das Spiel ohne Gegentor freute, ähnlich. Mit dem Auswärtssieg hat die Weezer Reserve ihre kleine Chance auf die Meisterschaft gewahrt. Der Rückstand auf den Spitzenreiter und Topfavoriten SG Kessel/Hommersum-Hassum, der ein Spiel weniger ausgetragen hat, beträgt vier Punkte.
SV Grieth – Germania Wemb 5:0 (1:0). Auf ein Pünktchen hatten die Germanen im Vorfeld geschielt, wohlwissend aber, dass der Tabellendritte als klarer Favorit ins Spiel gehen würde. „Es ist dann auch so gekommen, dass Grieth deutlich besser war“, erkannte Wembs Trainer Yüksel Taylan an. Dennoch hielt der Underdog lange Zeit gut dagegen, musste nach einer Viertelstunde nur das 0:1 hinnehmen. Erst eine zehnminütige Schwächephase, in der Grieth gleich dreimal traf, entschied die Partie. „Das war ein hochverdienter Sieg für Grieth“, fasste Taylan anschließend zusammen. „Wir konnten unsere Ausfälle leider nicht kompensieren, hatten aber auch nicht die Pflicht, etwas mitzunehmen.“