2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Meiki Graff

Zuwachs von außerhalb

Bei Viktoria Kleingladbach freut sich Trainer Frank Schmitz über Zuwachs von außerhalb für die neue Saison.

KREISLIGA B2

Das ist in Kleingladbach die große Ausnahme. Zu den neuen Spielern gehört auch ein Torwart, der dringend benötigt wurde. Eren Rane vom VfJ Ratheim II soll die Nummer eins werden. Die Viktoria hatte das Problem, dass ihr Schlussmann Marcel Boes berufsbedingt nicht immer zur Verfügung stehen konnte. Da musste Frank Schmitz seinen Innenverteidiger Niklas Kollmann mit der Aufgabe betrauen. In der kommenden Saison gehört auch Torwart Justin Depta von den U19-Junioren zum Kader. „Im absoluten Notfall wird Marcel Boes auch aushelfen, wenn er kann“, ist Frank Schmitz auf dieser Position abgesichert.

Vom TuS Jahn Hilfarth wechseln zwei Spieler an die Kleingladbacher Heubahn. Defensivspieler Batuhan Cil ist der Nachbar von Trainer Frank Schmitz. So kam man ins Gespräch. Cil hat zudem Angreifer Tolga Kale „mitgebracht“. Das gibt dem Trainer neue Möglichkeiten. Bisher hatte er im Angriff eher kleine und leichtgewichtige Spieler. Tolga Kale verkörpert den Typ des Mittelstürmers, der sich durchsetzen, aber auch als Anspielstation dienen kann. Tolga Kale arbeitet im Schichtdienst; der Trainer hofft, dass ihm der Angreifer immer zur Verfügung steht und auch vom Verletzungspech verschont bleibt. Die neuen Spieler hatten sich den „Betrieb“ bei der Viktoria einige Male angesehen und dann zugesagt.

Ein großes Reservoir ist auch weiterhin die Jugend. Sechs bis sieben U19-Junioren können spielberechtigt gemacht werden. „In meinem ersten Jahr bei Viktoria waren es vier U19-Junioren, im zweiten drei, die nach oben rückten“, hat der Trainer großes Potenzial an jungen Leuten. Das Durchschnittsalter des Kaders bewegt sich auch um die 21,5 Jahre. Einziger Abgang ist Noah Nießen. „Er möchte mit seinen Freunden in Granterath spielen“, sagt Frank Schmitz. „Schade, wir hätten ihn gerne behalten.“ Jonas Heinen kehrt von seinem USA-Aufenthalt zurück, sodass der Kader 20 bis 21 Spieler umfasst.

So hofft Frank Schmitz auf eine Steigerung der Trainingsbeteiligung, die bei acht bis zehn Spielern lag. Zum Ende der Hinrunde hatte Frank Schmitz mangels Masse auch einige Trainingseinheiten absagen müssen. Der Trainer gibt auch zu bedenken, dass viele Studenten im Team stehen, die in der Woche auch an ihren Studienorten bleiben. Die Viktoria hat den Ruf, ein „unangenehmer“ Gegner zu sein. „Das haben wir uns gut erarbeitet“, freut sich Frank Schmitz. Man möchte weiter die oberen Mannschaften „ärgern“. Das hatte in der kurzen vergangenen Saison schon gut geklappt. „Wir hatte auch etwas Pech“, so der Trainer. Mit der ersten Saison in Kleingladbach waren er und sein Trainer-Mitstreiter Daniel Marcos „total zufrieden“. Auch die jetzt abgebrochene Spielzeit sei „vollkommen okay“ gewesen.

Es gehe jetzt darum, mehr Konstanz in die Leistungen zu bringen und vielleicht von Rang acht um zwei bis drei Plätze in der Tabelle zu klettern. Das Trainerduo möchte weiter aufbauen, mit jeder guten Saison aber auch Werbung für eventuelle Verstärkungen betreiben. Materiell zu bieten habe man nichts – außer einem Essen nach jedem Heimspiel. Dafür ist das Zusammengehörigkeitsgefühl hervorragend. Die Spieler unternehmen vieles gemeinsam. Wenn am Wochenende gefeiert wird, ist das für den Trainer mitunter ein Nachteil. Aber darüber blickt er hinweg. Frank Schmitz stellt die Jugendarbeit des Vereins heraus. „Auch der Vorstand macht sehr gut mit, die Arbeit macht Spaß“, sagt er. Derzeit trainiert die Viktoria donnerstags. In die Vorbereitung auf die neue Saison einsteigen will man ab dem 21. Juli mit dann drei Einheiten pro Woche.

Aufrufe: 06.7.2020, 14:00 Uhr
AZ/ANAutor