„Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben“

Herr Virnich, herzlichen Glückwunsch: Ihr Team hatte spielfrei und hat trotzdem gewonnen – ein weiteres Jahr in der Mittelrheinliga.

Virnich: Um in diese Situation zu kommen, haben wir aber auch viel richtig gemacht. Wir haben beispielsweise in der Winterpause den Kader verändert. Und jeder Zugang, egal auf wie viele Spielminuten er gekommen ist, hat dem Team einen zusätzlichen Schub gegeben, so dass die neuen und die alten Spieler die Chance hatten, den Marathonlauf Klassenerhalt zu gewinnen und gar vorzeitig das Ziel zu erreichen.

Haben Sie während der Rückrunde irgendwann einmal innerlich doch an der Rettung gezweifelt?

Virnich: Jein. Ich war schon sehr optimistisch, aber nach der langwierigen Verletzung unseres Denkers und Lenkers Niko Chouliaras hegte ich Befürchtungen. Aber die neu formierte Mannschaft hat diesen Rückschlag verkraftet und auch in Partien wie gegen BW Friesdorf oder FC Hürth in den Schlussminuten bei Rückständen Charakter gezeigt und noch jeweils einen Punkt geholt. Sie hat sich nie aufgegeben.

Und Sonntag wird nach dem Heimspiel gegen Vichttal gefeiert?

Virnich: Natürlich. Wir werden wohl sehr lange feiern. Weil die Mannschaft, die zu Beginn der Saison Hohn und Spott hat ertragen müssen, es ihren Kritikern dann aber doch gezeigt hat. Das verschafft Genugtuung und freut mich für alle, die uns immer unterstützt haben.