2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Durch sein Führungstor beim 1:1 in Lich-Steinstraß verhilftMehmet Sahin (r.) Blau-Weiß Kerpen zu einem Zähler und viel selbstvertrauen vorm Derby gegen den Bedburger BV. Foto: Bucco
Durch sein Führungstor beim 1:1 in Lich-Steinstraß verhilftMehmet Sahin (r.) Blau-Weiß Kerpen zu einem Zähler und viel selbstvertrauen vorm Derby gegen den Bedburger BV. Foto: Bucco

Vorfreude auf das Nordkreis-Derby

Bedburger BV kommt personell gestärkt zu BW Kerpen — GW Brauweiler ist gegen Bergheim 2000 klar favorisiert

In der Staffel 1 der Fußball-Bezirksliga werden die nächsten drei Spiele für den SC Germania Geyen überlebenswichtig, so sieht dies zumindest Björn Effertz. Den Auftakt bildet das Heimspiel in der Bacharena gegen den SV Frielingsdorf. „

Zuletzt ist die Effektivität in punkto Chancenverwertung annähernd zurückgekehrt. Gegen Frielingsdorf soll nun auch in der Defensive wieder eine Leistungssteigerung stattfinden”, erklärt der Übungleiter. Der Gegner kommt ebenfalls mit einem Erfolgserlebnis daher. Verzichten muss Effertz schweren Herzens auf Norman Ubber, der nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt ist. „Wir hadern zudem noch über zwei angeschlagene Akteure und tun alles, um sie fit zu bekommen”, so Effertz.

Den Rückenwind vom wunderbaren Sieg gegen Heiligenhaus nutzen, um auch gegen den Top-Favoriten SV Hohkeppel zu Hause zu Punkten zu kommen, möchte Karsten Hemsath, Fußballlehrer beim SV Weiden: „Hohkeppel hat eine starke individuelle Klasse, die wir wieder im Kollektiv bekämpfen, aber auch bespielen wollen.”

Im Verfolgerduell der Tabellennachbarn in der Berzarena will der SSV Berzdorf gegen Rheingold Poll an der guten Leistung in der ersten Stunde in Hohkeppel anknüpfen. „Das war ein richtig starker Auftritt der Jungs. Wenn wir daran anknüpfen ist ein Dreier sicherlich möglich”, ist sich der Sportliche Leiter, Wolfgang Schall, sicher.. Das Lazarett lichtet sich bei den Berzdorfern. „Die Truppe brennt darauf, die Punkte zu holen, ohne dabei den Aufsteiger zu unterschätzen”, so Schall.

Für Wolfgang Rieger, Coach des FC Rheinsüd Köln, zählt der kommende Gegner, der SV Westhoven-Ensen, fußballerisch zum Besten was die Liga zu bieten hat: „Mit Hammes, Schmitz, Czaja und Spielertrainer Arendt verfügen sie über Spieler mit höherklassiger Erfahrung”, so Rieger, der verletzungsbedingt einige Fußballer ersetzen muss und seine Mannschaft als krassen Außenseiter sieht: „Verstecken werden wir uns allerdings nicht. Wir spielen voll auf Sieg.”

In der Staffel 3 der Bezirksliga erwartet Aufsteiger Blau-Weiß Kerpen den Bedburger BV im Jahnstadion. Die Vorfreude auf dieses Derby ist bei beiden Mannschaften groß. „Die Tabellensituation hat nichts zu sagen. Beide werden sich nichts schenken. Ich hoffe, dass die Jungs da weitermachen, wo sie letzte Woche aufgehört haben”, erklärt Erkan Sarkin, Trainer der Gastgeber.

Sein Kontrahent Ralf Ridzewski geht davon aus, dass der Dreier gegen Bliesheim Selbstvertrauen aufgebaut hat. Darüber hinaus verbessert sich für ihn die personelle Situation. „Ich rechne mit bis zu vier Rückkehrern. Natürlich sind die nicht fit, aber es sind Verbesserungen”, sagt Ridzewski: „Das Derby kommt für uns zum genau richtigen Zeitpunkt, um einiges zurechtzurücken.”

Beim BC Bliesheim sehnen sich alle nach dem ersten Dreier der Saison im Kaspar-Stotzem-Sportpark. Gegen die Gäste aus Zülpich sind die Erftstädter jedoch krasse Außenseiter. Die Bliesheimer bangen um den Einsatz von Philipp Kuder, der in Bedburg mit muskulären Problemen früh raus musste. Wieder dabei nach einer Erkrankung ist Masod Kamaly. Wegen der Personalknappheit muss Trainer Fritz Ohrem erneut auf Spieler aus der Reserve zurückgreifen.

Die DJK Viktoria Frechen ist seit acht Spieltagen ohne Niederlage. Diese Serie soll auch gegen den starken Aufsteiger VfVuJ 02 Winden fortgesetzt werden. Vorsicht ist allerdings geboten, da die Gäste schon kräftig Punkte sammelten und in der Tabelle höher geklettert sind. Herausragend ist die Abwehrreihe der Windener. „Die muss erst einmal geknackt werden”, betont der Frechener Trainer André Otten. Er bastelt noch am Matchplan und rechnet mit einem Duell auf Augenhöhe, indem Nuancen entscheidend sein können. Die drei Punkte würde er gerne einfahren, um den Kontakt zur Spitze nicht zu verlieren.

Im Kurt-Bornhoff-Sportpark kann der CfR Buschbell gegen den FC Germania Lich-Steinstraß wieder auf sechs Akteure zurückgreifen, die in Mechernich noch gefehlt haben. Der Vorsitzende Volkhart Schilde warnt vor dem punktgleichen Tabellennachbarn, hofft dennoch auf einen Sieg: „Ich denke, dass die Tagesform der entscheidende Faktor sein wird.” Mit Kostantinos Tirekoglou sowie Kenan Atici fallen zwei absolute Leistungsträger aus.

Bei den Sportfreunden Düren hat die Reserve des FC Hürth noch etwas gutzumachen. Das gilt genauso für die Gastgeber nach der Pleite gegen Zülpich. „Wir sind uns unserer Situation durchaus bewusst und müssen unabhängig von der Aufstellung kämpferisch wieder über 90 Minuten Düren bearbeiten, damit wir nicht wieder bei einem Rückstand völlig auseinanderbrechen”, erklärt Markus Sabel, der sich auf ein sehr anspruchsvolles Spiel einstellt. „Wir werden versuchen, stets präsent zu sein. Sollte uns dies gelingen, können wir etwas mitnehmen. Sollten wir jedoch eine ähnliche Leistung wie in der zweiten Halbzeit gegen Wenau anbieten, haben wir keine Chance auf ein Erfolgserlebnis”, ist sich der Hürther Coach Sabel sicher.

Spitzenreiter GW Brauweiler will seine blütenweiße Weste im Abteisportpark im Derby gegen den FC Bergheim 2000 behalten. „Wir möchten zu Hause weiter erfolgreich sein und begegnen den Bergheimern mit Respekt. Sie sind sehr unangenehm und immer für eine Überraschung gut. Wir haben zuletzt zweimal erlebt, dass wir selbst hoch motiviert sein müssen, sonst reicht das nicht”, prophezeit Trainer Cüneyt Karaca.

Kollege Wolfgang Ensmann sieht sein Team eindeutig in der Außenseiterrolle: „Brauweiler hat sich zu einem richtigen Aufstiegsfavoriten gemausert. Die Grün-Weißen haben eine hohe Spielintelligenz, sind körperlich robust und haben das nötige Glück, das man braucht, um den Aufstieg zu realisieren. Wir müssen weiterhin hart arbeiten und hoffen, dass die vielen verletzten Spieler bald wieder fit sind, dann sind wir auf einem guten Weg.”

Aufrufe: 03.11.2017, 10:00 Uhr
KSTA-KR / Hajo PützAutor