2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Langerwehes Kai Mucha (vorne) wehrt einen Angriff von Buschbell Munzur ab. FOTO: HERBERT HAEMING
Langerwehes Kai Mucha (vorne) wehrt einen Angriff von Buschbell Munzur ab. FOTO: HERBERT HAEMING
Sparkasse

Langerwehe versiebt zu viele Chancen

Der TuS unterliegt Buschbell Munzur 2:3. Lich-Steinstraß setzt sich gegen Welldorf-Güsten knapp durch.

BEZIRKSLIGA

FC Germania Lich-Steinstraß - Grün-Weiß Welldorf-Güsten 1:0

Der eine am Boden zerstört, der andere himmelhoch jauchzend. „Ich brauche zwei Tage, um diese Niederlage zu verdauen“, stöhnte Welldorf-Güstens Trainer Winnie Ronig. „Ich sage es wie Jürgen Klopp: Wir waren Mentalitätsgiganten“, jubelte Germanen-Coach Daniel Schmitz. Es war ein echtes Derby, ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Zumindest in der ersten Halbzeit, bei der die Zuschauer Torchancen auf beiden Seiten sahen. „Wir haben gut gespielt“, lobte Ronig seine Akteure. Die kämpften wacker und setzten Lich-Steinstraß immer wieder unter Druck, schafften es aber nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen.

Bis zur 52. Minute war es eine ausgeglichene Partie. Dann leistete sich Kevin Römer eine grobe Unsportlichkeit und flog mit Rot vom Platz. In Unterzahl stand noch eine halbe Stunde Spielzeit an. „Ich habe das Schlimmste befürchtet“, gestand Schmitz hinterher. Aber das Gegenteil trat ein, die Germania übernahm mehr und mehr das Geschehen. „Wir konnten hinten nicht ganz aufmachen, dazu war Lich-Steinstraß viel zu gefährlich“, erklärte Ronig das Verhalten seiner Mannschaft. Erst in der Nachspielzeit glückte Ersan Kocyigit das schier Unmögliche. Der Stürmer erlief einen Fehlpass und überwand Welldorf-Güstens Keeper.

Schiedsrichter: Lukas Kunkel (Sal. Barmen) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Ersan Kocyigit (90.+2)
Platzverweise: Rot gegen Kevin Römer (52./FC Germania Lich-Steinstraß/Tätlichkeit )

Sportfreunde Habbelrath-Grefrath - Sportfreunde Düren 2:3

Ein Sieg der Moral für die Sportfreunde, bei denen Erik Nixdorf, der noch A-Jugend spielen könnte, überragend spielte, wie Coach Faton Popova berichtete. Zur Pause führten die Gäste dank des Treffers von Marcel Reisgies mit 1:0 (16.). Benachteiligt fühlten sich die Dürener, als weder eine Notbremse an Reisgies, noch ein späterer möglicher Elfmeter gepfiffen wurde. So kam es, dass nach Toren von Oliver und Daniel Runkel (66., 82.), Habbelrath-Grefrath in Führung ging. Doch die Gäste bewiesen Moral und drehten die Partie. Das 2:2 fiel durch ein Eigentor von Wanja Bochröder (85.). Den Siegtreffer erzielte Manuel Spies mit dem Hinterkopf (89.).

Schiedsrichter: Dennis Hottmann (TV Konzen) - Zuschauer: 46
Tore: 1:0 Marcel Reisgies (16.), 1:1 Oliver Runkel (66.), 2:1 Daniel Runkel (82.), 2:2 Marcel Reisgies (85.), 2:3 Manuel Spies (89.)

SSV Weilerswist 1924 - Schwarz-Weiß Düren 0:2

Das Top-Trio, SW als Teil davon, zieht weiter einsam seine Kreise. Es stand nie zur Debatte, dass die Dürener die Kontrahenten ziehen lassen müssen, zu einseitig war das Geschehen beim abstiegsgefährdeten Drittletzten. Die Gäste brauchten recht lange, um Passsicherheit und -schärfe zu finden, aber nach der Pause war dann alles binnen 60 Sekunden entschieden. In der 62. Minute drang Walter Wogu links in den Sechzehner des SSV ein, passte zurück auf Marlon Köller und der hatte keine Probleme, das 1:0 zu erzielen. Es war gerade erst wieder angepfiffen, da steckte Samet Günes durch auf Michael Strauch und der legte den Ball am Torwart der Hausherren vorbei ins Tor.

Schiedsrichter: Sebastian Schnitzler (Horremer SV) - Zuschauer: 45
Tore: 0:1 Marlon Köller (62.), 0:2 Michael Strauch (63.)

SG Voreifel - SV Blau-Weiß Kerpen 1919 1:2

Aufgrund eines schwachen zweiten Abschnitts unterlag die SG Voreifel und verpasste es, sich aus dem Tabellenkeller zu lösen. „Es haben in Hälfte zwei die Leistung und Einstellung gefehlt“, war Trainer Guido Hau sehr enttäuscht. Sein Team begann gut, geriet aber in Minute 14 in Rückstand. Das 1:0 durch Lovre Grbesa war für Hau glasklares Abseits. Seine Mannschaft kam aber zurück. Kurz vor der Pause erzielte Thomas Wergen den Ausgleich (39.). Trotz des psychologischen Vorteils gelang in Hälfte zwei nichts mehr. Das 2:1 schoss Grbesa vom Elfmeterpunkt (67.).

Schiedsrichter: Alexander Pohl (BW Aachen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Lovre Grbesa (14.), 1:1 Thomas Wergen (39.), 1:2 Lovre Grbesa (67. Foulelfmeter)

TuS Langerwehe - CfR Buschbell 2:3

Torchancen für gefühlt zehn Spiele, dennoch ging der TuS als Verlierer vom Platz. Ob Pfosten, Latte oder verschossener Elfmeter von Yannik Stein, vieles ließ Langerwehe liegen. Der Elfer wurde von Keeper Thomas Nolden gehalten. Sein Abschlag war die Vorlage zum 1:0 durch Cengiz Can (37.) Im Anschluss folgte das 2:0 durch Niko Janssen (38.). Nach 30 Sekunden in Abschnitt zwei erzielte Hicham Boubrik den Anschluss (46.). Doch ein Freistoßtor von Can ließ Buschbell auf 3:1 enteilen (55.). Nach dem 2:3 durch Lukas Widua (65.), gab es noch Chancen in Fülle auf eine Punkteteilung, die aber nicht eintreten sollte.

Schiedsrichter: Kemal Yildirim (Merkstein 19) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Cengiz Can (37.), 0:2 Niko Janssen (38.), 1:2 Hicham Boubrik (46.), 1:3 Cengiz Can (55.), 2:3 Lukas Widua (65.)

DJK Viktoria Frechen - Jugendsport Wenau 0:9

Konzentriert im Spielaufbau und konsequent im Abschluss zeigte sich der Tabellenführer aus Wenau. Der es noch gut mit dem Gastgeber meinte, denn das Ergebnis hätte noch deutlich höher ausfallen können. So machten die Stürmer ab der 55. Spielminute eine schöpferische Pause. Da stand es schon 7:0, Max Müller (7., 40.), Dominik Barth (16.), Bastian Porschen (36., 45., 55.) und Simon Schimitzek (53.) erzielten die Treffer. In der 82. und 90. Minute besann sich dann Yannic Schröder auf seine Torjägerqualitäten, denn er stellte den 9:0-Endstand her.

Schiedsrichter: Moritz Reder (SG 92) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Max Müller (7.), 0:2 Dominik Bartz (16.), 0:3 Bastian Porschen (36.), 0:4 Max Müller (39.), 0:5 Bastian Porschen (45.), 0:6 Simon Schimitzek (53.), 0:7 Bastian Porschen (55.), 0:8 Yannic Schröder (82.), 0:9 Yannic Schröder (90.)

VfVuJ Winden - TuS Chlodwig Zülpich 1896 1:0

Winden hat Dank des Sieges nur noch zwei Zähler Rückstand zu den Nichtabstiegsrängen. „Wir haben diszipliniert gespielt und uns die Torchancen erarbeitet“, so Coach Bastian Neumann. Zwar hatten die Gäste optisch mehr vom Spiel, die Windener schossen aber das 1:0. Nach einer Flanke legte Marco Lennartz den Ball „spektakulär“ vor, so dass Raies Arfaoui nur noch den Fuß hinhalten musste (19.). In Hälfte zwei war es ein reines Willensspiel, bei dem Winden viel verteidigen musste – und dies mit Erfolg.

Schiedsrichter: Maurice Groth (SF Hörn) - Zuschauer: 125
Tore: 1:0 Raies Arfaoui (19.)


Schwarz-Weiß Huchem-Stammeln - FC Concordia Oidtweiler 4:3

Der Trainerwechsel hat gefruchtet. Früh ging Huchem-Stammeln durch Stefan von Ameln in Führung (12.), musste aber den Ausgleich per Foulelfmeter von Ferhat Özsan hinnehmen (27.). Nach der Pause traf erneut von Ameln (50.). Das 2:1 gab aber keine Sicherheit. Oidtweilers David Götting drehte mit zwei Toren das Spiel (52., 63.). Die Hausherren bewiesen aber Moral und drehten ihrerseits dank eines Doppelpacks von Marian Weber (70., 80.) das Match. In den Schlussminuten wurde das 4:3 über die Zeit gezittert.

Schiedsrichter: Julian Dohmen (Würm-Lindern) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Stefan von Ameln (12.), 1:1 Ferhat Özsan (27. Foulelfmeter), 2:1 Stefan von Ameln (50.), 2:2 David Götting (52.), 2:3 David Götting (63.), 3:3 Marian Weber (70.), 4:3 Marian Weber (80.)
Aufrufe: 013.5.2019, 08:00 Uhr
tm, say, sf, dma | AZ/ANAutor