2024-05-02T16:12:49.858Z

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Muss bei vielen Spielern Überzeugungsarbeit leisten: Marcel Gebhardt.	Archivfoto: pa/Balzarin
Muss bei vielen Spielern Überzeugungsarbeit leisten: Marcel Gebhardt. Archivfoto: pa/Balzarin

Zähe Kaderplanung

Erst drei Spieler der Wormatia haben einen Vertrag für die kommende Saison

Worms . Nun sind es schon drei. Mit Mario Miltner hat Fußball-Regionalligist VfR Wormatia Worms den dritten Spieler für die kommende Spielzeit unter Vertrag. Wo andere Vereine das Korsett ihres Kaders schon lang stehen haben, geht es bei den Wormsern tröpfchenweise voran. Für den Sportlichen Leiter, Marcel Gebhardt, ist das kein Problem, er hat mit dieser Art der Kaderzusammenstellung schließlich Erfahrung. Alle Nebengeräusche blendet er komplett aus. „Unser Ziel ist es, dass der Kader beim Trainingsauftakt für die kommende Saison steht“, sagt Gebhardt. Dass das für Wormser Verhältnisse schon ein ambitioniertes Ziel ist, zeigt ein Blick zurück in den vergangenen Sommer. Da hatte Johannes Ludmann und Marco Metzger zwar schon die Vorbereitung mit der Mannschaft absolviert, einen Vertrag unterzeichneten die beiden allerdings erst eineinhalb Wochen vor dem ersten Saisonspiel. Noch länger dauerte es, bis endlich ein Keeper bei den Wormaten unterschrieben hatte. Am Ende waren die Wormser dann in der luxuriösen Position, drei annähernd gleichwertige Keeper im Kader zu haben.

Der Preis, den Gebhardt dafür zu zahlen hat, dass er lange mit seinen Vertragsabschlüssen wartet, sind Gerüchte: Ludmann soll es angeblich Richtung Düsseldorf ziehen, Treske sei bei mehreren Vereinen im Gespräch. Das sind alles Behauptungen, zu denen Gebhardt keine Stellungnahme abgeben will. Aber er gibt zu: „Bei einigen Spielern sitzen nicht nur wir am Verhandlungstisch.“ Durch starke Leistungen sind einige der Wormatia-Kicker natürlich auch der Konkurrenz aufgefallen.

Überbordend viel an der Personalfront wird es in den nächsten beiden Wochen nicht geben. „Unser Fokus liegt jetzt erst einmal auf dem Pokalfinale gegen Morlautern in Pirmasens. Denn danach weiß der Verein, ob er mit Einnahmen aus dem DFB-Pokal kalkulieren darf, oder nicht. Zwar ist dann immer noch nicht klar, ob die Auslosung den erhofften attraktiven Gegner bereithält, doch die Antrittssumme wäre dann ein Fixum, mit dem Gebhardt rechnen darf. Bis dahin wird er allerdings nicht die Beine stillhalten, sondern weiter mit den Spielern und ihren Beratern in Kontakt bleiben. Und dabei geht es nicht nur ums Geld. „Da hängen viel mehr Aspekte dran, zum Beispiel die berufliche Perspektive“, schildert der Sportliche Leiter. Bei drei Spielern hat er ein solches Paket schon schnüren können.



Aufrufe: 015.5.2017, 08:00 Uhr
Carsten DietelAutor