Wormatia gewinnt ohne Glanz

Der VfR startete mit der aktuell besten Besetzung. Wie schon beim 2:0-Sieg in Trier blieb der durch Knieprobleme zuletzt ausgebremste Benjamin Maas ebenso auf der Bank wie Enis Saiti. Gleichzeitig blieb aber auch der unbedingte Wille, dieses Spiel in die gewünschten Bahnen zu lenken, erst mal draußen. Eine gewisse Sorglosigkeit in der Defensivarbeit brachte gleich den Neckarelzer Claus Bückle in Position, dessen Distanzschuss VfR-Keeper Tim Paterok mit Mühe zur Ecke lenkte (2.). Gut, auf der Gegenseite wurde es im 16er auch ab und zu knifflig, Wormatia blieb aber nicht zwingend genug. Im VfR-Strafraum setzte derweil erst Maximilian Albrecht einen Kopfball am langen Pfosten knapp übers Tor (17.), einen vors Tor gezogenen Freistoß von Abedin Krasniqi verpasste Niklas Tasky noch um Haaresbreite (22.). Die nächste Krasniqi-Flanke köpfte Tasky aber zum 0:1 ein (24.). Wormatia? Mit einem Kopfball knapp am Tor vorbei schien VfR-Kapitän Florian Treske der eigenen Offensive endlich Leben einhauchen zu können (30.). Zwei Mal scheiterte aber auch Ricky Pinhheiro knapp (32., 35.). Und schon war’s wieder vorbei. Aus der Kabine kam eine entschlossener wirkende Wormatia-Elf, die das Geschehen weiter in die gegnerische Hälfte verlegte. Einen gefährlichen Distanzschuss von Pinheiro (51.) drehte Gästekeeper Volkan Tekin noch um die Ecke (51.), bei dem Versuch von Fatih Köksal musste der Pfosten für die Spvgg. retten (61.). Mit Enis Saiti brachte VfR-Trainer Steven Jones für Rechtsverteidiger Ricardo Antonaci einen zusätzlichen Offensivmann. Und endlich gelang auch der jetzt verdiente Ausgleich: Nach einem starken Solo brachte Fatih Köksal die Kugel vors Neckarelzer Tor, wo Florian Treske unter Zuhilfenahme von Spvgg-Verteidiger Ugurtan Kizilyar den Ball ins Tor drückte (71.). Vom Gast kam nichts mehr. Und so verdiente sich Wormatia auch den Sieg, für den Rinheiro auf Flanbke von Kevin Lahn (81.) sowie Alper Akcam (88.) sorgten.