Verspätete Weihnacht bei Wormatia

Ganz Kapitän machte Patrick Auracher den Anfang. Und der Spielführer war begeistert. Geahnt, das etwas in der eigenen Kabine passieren werde, habe er durchaus. Das Ergebnis wertete er jetzt aber als fast schon „sensationell“. Genutzt würden die neuen Möglichkeiten ganz sicher. Und dies gewiss nicht nur zu verordneten Fitness-Einheiten oder „Stabi“-Übungen. „Ich gehe selbst gerne mal an die Geräte“, erzählte der Abwehrmann, der weiß: „Das gilt eigentlich für jeden.“

Die Kabine verließ der 28-Jährige danach zwar gut eingepackt und mit Handschuhen. Mit Wintervorbereitung hatte dies am Mittwoch aber doch wenig zu tun. Als gebürtiger Schwabe kennt Patrick Auracher andere Bedingungen. „Bei den Stuttgarter Kickers haben wir ja oben auf der Waldau trainiert“, erzählt er. Eisiger Wind und Schnee hatten da mitunter für wenig fußballfreundliche Bedingungen gesorgt. Okay, die Temperaturen seien bei entsprechender Aufwärmarbeit ja noch zu verkraften. „Es ist aber schon schön, wenn man die Platzverhältnisse hier sieht.“

Wobei: Für das die erste Einheit abschließende „Spielchen“ lotsten Steven Jones und Maximilian Mehring ihre Truppe doch auf den mit Kunstrasen ausgestatteten Nebenplatz. Nicht mit dabei waren hier neben den noch absprachegemäß in der japanischen Heimat weilenden Daisuke Ando und Koki Matsumoto die angeschlagenen Thomas Gösweiner (Sprunggelenk), Marco Metzger (muskuläre Probleme) sowie der gerade erst von einem Virus befreite Ugurtan Kizilyar und der demgegenüber noch kranke Giuseppe Burgio. Die drei Erstgenannten brachten zumindest ein paar Stadionrunden hinter sich. Ende der Woche sollen alle ins Training einsteigen.

Das Ziel: Bis zum ersten Pflichtspiel des neuen Jahres, am 10. Februar geht es zu Astoria Walldorf, sollen die Weichen für eine weiter erfolgreiche Saison gestellt sein. Als den gewünschten „Erfolg“ definierte Jones dabei die Hoffnung, nicht bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern zu müssen. Und natürlich den Gewinn des Verbandspokals, den seine Mannschaft im vergangenen Mai durch die Endspielniederlage gegen den Oberligisten SV Morlautern verspielt hatte. Über einen Sieg am 21. März im Halbfinale bei Verbandsligist FC Kandel soll der Sprung ins Endspiel gelingen und dort die Scharte ausgewetzt werden. Nur so, hat Steven Jones längst erkannt, sei es möglich, die Niederlage gegen Morlautern vergessen zu machen. Der Ärger darüber ist noch immer da, legte sich doch durch das 1:2 in Pirmasens ein mächtiger Schatten über eine eigentlich gute Saison. Allein diese wollen sie bei Wormatia jetzt wieder spielen. Dafür marschieren Sebastian Schmitt und Benjamin Himmel vorne weg – und alle anderen dichtauf hinterher.

13- Januar, 14 Uhr: Testspiel in Worms gegen die TSG Weinheim (Oberliga Baden-Württemberg).

17. Januar, 19 Uhr: Testspiel in Worms gegen den SV Gonsenheim (Oberliga RPS).

20. Januar, 14.30 Uhr: Testspiel in Worms gegen den FK Pirmasens (Oberliga RPS).

24. Januar, 18.30 Uhr: Testspiel beim VfR Mannheim (Verbandsliga Baden).

28. Januar, 13 Uhr: Testspiel in worms gegen 1. FC Nürnberg II (Regionalliga Bayern).

3. Februar, 14 Uhr: Testspiel in Worms gegen 1. FC Köln II (Regionalliga West).