2024-05-14T11:23:26.213Z

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Treten die Chinesen noch einmal gegen einen deutschen Regionalligisten an? Diese Frage ist noch nicht abschließend geklärt. F: Wolff
Treten die Chinesen noch einmal gegen einen deutschen Regionalligisten an? Diese Frage ist noch nicht abschließend geklärt. F: Wolff

Thema China nicht abgehakt

REGIONALLIGA Vereine formulieren eigene Position / Zufrieden mit neuer Aufstiegsregelung

Worms. Noch ist diese Akte nicht endgültig im Schrank: Zwar hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) kurz vor Weihnachten seine Idee, die U 20 aus China in der Rückrunde gegen die jeweils spielfreie Mannschaft der Fußball-Regionalliga Südwest antreten zu lassen, still und leise beerdigt. Am Donnerstag rückte die Thematik bei der Halbzeitbesprechung der Klubvertreter aber noch mal auf die Tagesordnung. Schließlich war den Vereinen für die Spiele gegen die asiatische Auswahl vertraglich eine Prämie in Höhe von 15 000 Euro zugesichert worden. Und auf diese möchten die Klubs nicht so einfach verzichten.

Der Tenor lautet: Die Vereine hätten ihren Teil der Vereinbarung ja erfüllt. Mehr als das Spiel des TSV Schott Mainz fand vor der Winterpause bekanntlich aber nicht statt. Weil am Rande der Partie durch eine Aktivistengruppe mehrere tibetanische Fahnen entrollt wurden, um auf den völkerrechtlich umstrittenen Status ihrer Heimat aufmerksam zu machen, hatte die Partie kurz vor einem Abbruch gestanden. Den Forderungen aus China, derlei Vorkommnisse müssten verhindert werden, mochte sich bei DFB und Liga mit Hinweis auf freie Meinungsäußerung niemand beugen. Bei der Tagung sei jetzt noch mal, das berichtete Giuseppe Lepore als Leiter Geschäftsbetrieb des VfR Wormatia, betont worden, es sei nicht möglich gewesen, einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Bleibt also die Frage nach den 15 000 Euro. Es gebe „zur Endabwicklung“ der Thematik jetzt noch einen Kompromissvorschlag, schilderte Lepore. Über diesen sei aber Stillschweigen vereinbart worden. Der Wormate, der zugleich Ligasprecher ist: „Alle Vereine werden bis Ende nächster Woche eine eigene Position dazu ausarbeiten.“

Weitere Reibungspunkte brachte die Tagung keine. Begrüßt worden sei die für eine Übergangszeit geltende Aufstiegsregelung, berichtete Lepore. Nach dieser wird ab der nächsten Saison der Meister der Regionalliga Südwest definitiv in die 3. Liga aufsteigen. Zwar wurde die Chance für den Zweiten gestrichen, im Ringen um ein Ende der aktuellen Regelung, nach der ein Aufstieg nur über erfolgreiche Playoffs gegen einen anderen Regionalligameister möglich ist, sei doch aber klar, „dass jeder etwas geben muss“. Lepore hebt hervor: „Die Regionalliga Südwest ist die einzige, die sicher einen Aufsteiger hat.“ Über eine eventuelle Reform der Regionalligen wird in den nächsten Jahren in einer neuen Kommission diskutiert, der Lepore als Südwest-Vertreter angehört.

Festgezurrt sind auch die Termine für die weitere Rückrunde. Diese würden aber erst nach einer finalen Abstimmung zwischen Liga und Ordnungsbehörden veröffentlicht, berichtet der Wormate, der so viel sagt: Es sei beabsichtigt, das erste Pflichtspiel im neuen Jahr bei Astoria Walldorf am Freitagabend, 9. Februar, zu spielen. Im Raum steht auch, dass die Partie gegen Waldhof Mannheim als Sport 1-Livespiel für Montag, 5. März, angesetzt wird.



Ando angeschlagen

Die Personalsituation bei Wormatia Worms entspannt sich- Pünktlich zum Testspiel am Samstag (14.30 Uhr) gegen den Oberliga-Zweiten FK Pirmasens sind Steffen Straub und Thomas Gösweiner ins Mannschaftstraining eingestiegen.

„Wichtig“, wie Trainer Steven Jones sagt. Habe doch in der Vorbereitung bislang „im Spiel nach vorne der Esprit gefehlt“.

Ausfallen werden Jan-Lucas Dorow, dessen Sprunggelenksverletzung sich aber als nicht schwer wiegend erwiesen hat, sowie Henrik Nagel (krank) und Daisuke Ando. Der Angreifer hat Probleme im hinteren Beckenbereich und wird sich einer CT unterziehen.

Aufrufe: 020.1.2018, 14:25 Uhr
Carsten SchröderAutor