Worms. Er ist in der vergangenen Saison bei der Wormatia zuständig gewesen für die Wellenbäder der Gefühle: Mal brachte er die gegnerischen Mannschaften in der Fußball-Regionalliga mit schier unglaublichen Paraden in Serie fast zur Verzweiflung, mal gelang ihm das beim eigenen Anhang mit kurios anzuschauenden Taten der Marke Pleiten, Pech und Pannen, wenn er sich von der Torlinie weg in den Strafraum begab. Jetzt haben die Wormaten den Vertrag mit ihrem Stammtorhüter Tim Paterok um ein weiteres Jahr verlängert und damit ein großes Stück mehr an Sicherheit für die Kadergestaltung der kommenden Spielzeit erreicht.
Dass aber jede Menge Klasse in dem 1,92 Meter groß gewachsenen Spieler steckt, hatte Paterok, der vor der vergangenen Saison von der TSG Hoffenheim II an die Alzeyer Straße gewechselt war, unter Beweis gestellt. Häufig gerade in Auswärtsspielen beispielsweise in Saarbrücken oder zuletzt in Nöttingen, wo er die letztlich eingefahrenen Dreier mehrfach festgehalten hatten. Insgesamt sammelte Paterok 29 Einsätze in der abgelaufenen Saison. Zuletzt hatte er in sechs Spielen nur einen Gegentreffer einstecken müssen. Das ließ auch die Kritiker aus dem eigenen Anhang verstummen, die ihn teilweise verhöhnt hatten.
Paterok hat in der kommenden Saison die Chance, im inzwischen vertrauten Umfeld mit dem ihm vertrauten Torwarttrainer weiter zusammenzuarbeiten. Die Wormatia setzt nämlich auch weiterhin auf Torwarttrainer Christian Adam, der letzte Saison einmal sogar noch zu einem unerwarteten Regionalliga-Einsatz gekommen war, als Paterok gesperrt gefehlt hatte und Ersatzkeeper Timo Utecht beruflich verhindert gewesen war. Adam wird auch die Torhüter der Landesliga-Mannschaft trainieren