Für Speyers Schwäche wappnen

,,Speyer hat zwar in diesem Jahr noch nicht richtig in die Spur gefunden, trotzdem kommen wir da normalerweise nicht mehr ran. Aber falls sie doch noch Federn lassen sollten, müssen wir da sein", sagt VfR-Trainer Aydin Ay, der aber in erster Linie den zweiten Tabellenplatz mit seiner Mannschaft verteidigen möchte. Den Gegner Marienborn und deren Trainer Guido Ritz kennt Ay gut. ,,Eine sympathische, gute Mannschaft, die seit Jahren so zusammenspielt und immer nur punktuell ergänzt wurde. Ihre großen Stärken sind das enorme Laufpensum und das gute Umschaltspiel." Deshalb gelte es, das Laufpensum mitzugehen und die Umschaltaktionen sofort zu unterbinden.

Ay: ,,Wir müssen Druck aufbauen und müssen diesen dann stets aufrecht erhalten. Sobald Marienborn Raum bekommt, machen sie meistens etwas Gutes daraus."

Vom Tabellenbild, das die Mainzer auf dem vierzehnten Platz zeigt, lässt sich Ay jedenfalls nicht täuschen: ,,Diese Partie wird uns fordern." Sorgen bereitet dem Übungsleiter dabei sein Personal, hat sich doch das Lazarett, in dem schon Nico Volz, Ahmet Pinarbasi, Jonas Frey, Dominik Müller und Tevin Uhrig auf Genesung warten, um Nils Becker erweitert. Beim 19jährigen Innenverteidiger haben sich die bekannten Knieprobleme verschärft, gegen Frankenthal musste er vom Feld und war anschließend beim Spezialisten. Die Diagnose war niederschmetternd. ,,Er wird uns wohl ein ganzes Jahr fehlen. Das ist eine harte Nummer für uns und natürlich sehr traurig für Nils."

Wer am Sonntag für Becker in der Innenverteidigung spielen wird, lässt Ay noch offen. Leander Benz und Alexander Ries kämen in Frage, ebenso Christian Ihrig, der aber erst in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen ist. Ay: ,,Außerdem müssen wir mal abwarten, welche Spieler von der ersten Mannschaft, die ja schon am Samstag spielt, zu uns runter kommen." Im linken Mittelfeld gilt es außerdem, Dennis Mais zu ersetzen, der gegen Marienborn aufgrund privater Verpflichtungen passen muss.