2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der seitherige Mainzer Malte Moos (blaues Trikot) hatte es vergangene Saison in Worms mit Johnathan Zinram zu tun.	Foto: Uhrig
Der seitherige Mainzer Malte Moos (blaues Trikot) hatte es vergangene Saison in Worms mit Johnathan Zinram zu tun. Foto: Uhrig

Flügelmann und Speerspitze

ZUGÄNGE Wormatia verpflichtet Malte Moos und Dimitrios Ferfelis

Worms. Ein Angreifer und noch ein Abwehrmann. Um zwei Namen länger ist seit Mittwoch die Kaderliste des VfR Wormatia Worms mit Blick auf die kommende Saison in der Fußball-Regionalliga. Mit Malte Moos haben die Wormaten einen 22-jährigen Rechtsverteidiger von Mainz 05 verpflichtet, der dort dem Nachwuchs entwachsen ist. Und auch ein gesuchter Stoßstürmer hat jetzt an der Alzeyer Straße unterschrieben: Dimitrios Ferfelis kommt vom FSV Zwickau.

Für Freunde des Amateurfußballs im Südwesten ist speziell Dimitrios Ferfelis kein unbekannter Name. Schließlich war der in Delmenhorst geborene Grieche, der aus der Nachwuchsarbeit von Werder Bremen stammt, von 2012 bis 2014 erfolgreich für die TuS Koblenz in der Regionalliga auf Torejagd. Auf immerhin 17 Treffer in 52 Spielen kam der groß gewachsene Mittelstürmer, der mit seinen 1,94 Metern zum Nachfolger des zu Hoffenheim II abgewanderten Thomas Gösweiner werden könnte. Wobei sein künftiger Trainer Steven Jones betont, nichts von derlei Vergleichen zu halten. „So etwas ist immer schlecht.“ Jones streicht lieber ganz grundsätzlich die Vorzüge seines künftigen Angreifers heraus: Wuchtig, taktisch stark, gefährlich auch aus der Distanz – und natürlich auch im Kopfballspiel stärker als sein künftiger Nebenmann (oder Konkurrent). Der quirlige Giuseppe Burgio ist eben mehr „der Typ für die Eins-gegen-Eins-Situationen“.

Keine Sorgen macht sich Jones übrigens, weil Ferfelis nach seiner Zeit in Koblenz beim Versuch, im Profigeschäft Fuß zu fassen, glücklos blieb. Bei PEC Zwolle in den Niederlanden sowie in Griechenland bei PAS Giannina und PAS Lamia blieb der Grieche meist außen vor. Und zurück in Deutschland kam der mittlerweile 25-Jährige vergangene Saison auch für den FSV Zwickau in der Dritten Liga nur zu neun Einsätzen. „Das macht mir keine Angst“, sagt der Wormatia-Coach, der überzeugt ist, dass der Angreifer einiges aus dem Profibereich mitgenommen hat. Jones: „Er hat eine hohe Qualität und geht die Sache bei uns sehr motiviert an.“

Vom Kooperationspartner Mainz 05 kommt nach Tevin Ihrig mit Malte Moos ein zweiter Defensivmann, der in der FSV-Zweiten speziell als Außenverteidiger zum Zuge kam. In der Dritten Liga sowie vergangene Saison in der Regionalliga sammelte der 1,78 Meter große Flügelmann knapp 50 Einsätze. Zwar wusste der 22-Jährige in Mainz immer wieder auch durch seinen Offensivdrang zu überzeugen, Jones unterstreicht aber: „Ich sehe ihn als Rechtsverteidiger, der in der Tat auch Zug nach vorne hat.“ Wichtig aber auch: Der Rechtsfuß gilt als technisch gut geschult und bissig im Zweikampf.

Auracher zurück bei den Stuttgarter Kickers

Fest steht mittlerweile übrigens die künftige sportliche Heimat von Patrick Auracher. Der seitherige Wormatia-Kapitän hatte sich aus familiären Gründen entschieden, in seine schwäbische Heimat zurückzukehren. Er kehrt zurück zu den Stuttgarter Kickers, für die er bis zu seinem Abschied im Sommer 2014 insgesamt zehn Jahre in der Jugend sowie später bei den Aktiven aufgelaufen war. Der 28-Jährige soll am Degerloch nach dem Abstieg in die Oberliga für Aufbruchsstimmung sorgen und trifft dort übrigens auf einen Bekannten aus gemeinsamen Wormatia-Tagen. Auch Johannes Ludmann (zuletzt TuS Erndtebrück) wechselt zu den „Blauen“. Der 27-jährige Außenverteidiger stammt aus Geislingen und kehrt so ebenso zurück in heimatliche Gefilde.



Aufrufe: 014.6.2018, 12:00 Uhr
Carsten SchröderAutor