2024-05-10T08:19:16.237Z

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Lockere Übungen mit dem Ball: Jan-Lucas Dorow (links) und Eugen Gopko beim Stationentraining.	Fotos: Photoagenten/Christine Dirigo
Lockere Übungen mit dem Ball: Jan-Lucas Dorow (links) und Eugen Gopko beim Stationentraining. Fotos: Photoagenten/Christine Dirigo

Die Qual kann beginnen

WORMATIA: Vorbereitung für die Regionalliga-Saison startet mit sieben Gastspielern

Worms. Ja, es waren sogar mehr als genug Spieler bei der ersten Trainingseinheit von Regionalligist Wormatia Worms nach der Sommerpause auf dem Platz. Beim abschließenden Elf gegen Elf musste Wormatia-Coach Steven Jones sogar einen Spieler draußen lassen, und dass; obwohl Benjamin Himmel und Patrick Auracher urlaubsbedingt noch fehlten. Doch so viel Personal war beim Trainingsauftakt nur deswegen auf dem neuen Kunstrasen, weil insgesamt sieben Gastspieler mitspielten, die sich Hoffnung auf einen der noch freien Kaderplätze bei den Wormaten machen. Und bis zum Ende der Wechselperiode wird das auch noch so weitergehen, da ist sich Wormatias Sportlicher Leiter Marcel Gebhardt sicher. „Die meisten bleiben so eine Woche, da kann man sich ein Bild machen, ob sie passen oder nicht“, meint Gebhardt.

Bei der Wormatia war diesmal auch ein ziemlich prominenter Name dabei. Jacub Przybylko, Zwillingsbruder des Kaiserslauterer Stürmers Kacper Przybylko, zuletzt beim TuS Erndtebrück in der Oberliga Westfalen unterwegs spielte für eine Rolle im defensiven Mittelfeld vor. Und was die Körpergröße angeht, könnte der 1,95 Meter-Mann bei der Wormatia schon eine Lücke schließen. Ein weiterer Kandidat, der für die Mittelfeld-Zentrale vorspielte, war Danilo Diettrich. Der 22-Jährige wurde beim 1. FC Nürnberg ausgebildet und war im Frühjahr mit Eintracht Trier aus der Regionalliga abgestiegen. Weitere im Casting waren der 21-jährige Italiener Stefano Cilia, der bei Sampdoria Genua ausgebildet wurde und zuletzt in der dritten Italienischen Liga kickte, oder aber Marco Koch, der für den SSV Ulm auflief.

Ein zusätzlicher Kandidat ist John Malanga, in Speyer geboren und in Kaiserslautern und auf Schalke ausgebildet. Der 20-Jährige hatte zuletzt beim Wormser Ligakonkurrenten FC Astoria Walldorf nicht den Durchbruch geschafft und sucht nach einer neuen Herausforderung. Wer von diesen Testspielern in die engere Wahl kommt, wird sich erst im Verlauf der nächsten Tage und Wochen entscheiden.

"Wir wollen, was die Fitness angeht, auf die nächste Stufe kommen"

Viel wichtiger ist Trainer Steven Jones, in den kommenden Wochen die Grundlagen für eine lange Saison zu legen. Und wie wichtig dafür die Vorbereitung ist, weiß auch Marco Metzger. „Das ist seit zwei Jahren wieder die erste richtige Vorbereitung“, freut sich der Innenverteidiger. Die beiden letzten Jahre war er einer derjenigen, die über Land zogen, sich anboten, und daher erst spät der Verein feststand, der für eine Saison seine Heimat wird. Diesmal hat sich der 25-Jährige frühzeitig entschieden und kommt so von Beginn an in den Genuss der Einheiten von Fitnesstrainer Michael Meinecke, mit dem die Wormatia seit der vergangenen Saison zusammenarbeitet. Und dessen Arbeit gerade in der Vorbereitung immense Wichtigkeit zukommt. „Wir wollen, was die Fitness angeht, auf die nächste Stufe kommen“, sagt der „Quälix“ der Wormser, dem allerdings die Stabilisation vor purem Muskelaufbau geht. Und ganz besonders die Verletzungs-Prophylaxe liegt dem Personal-Trainer am Herzen. Wie sehr auch seine Arbeit, die sich außerhalb der Vorbereitung auf die erste Einheit der Woche konzentriert, den Erfolg mitbestimmen kann, zeigt das starke Saisonfinish der Wormaten. Die hatten in den letzten Spielen, weil die wichtigen Spieler da verletzungsfrei und nach der langen Runde immer noch frisch waren, noch den sechsten Platz erklommen. Nun geht Meinecke in sein zweites Jahr bei der Wormatia und stellte schon in der ersten Trainingseinheit fest: Jene Spieler, die schon in der vergangenen Spielzeit dabei waren, hatten in den Kräftigungsübungen wesentlich besser abgeschnitten als die Neuen und die Testspieler. „Denkt dran, wer hier nicht richtig mitmacht, bescheißt sich selbst“, gab er seinen Schützlingen mit auf den Weg. Ein Satz, an den sich manch einer der Wormser in den nächsten Wochen noch erinnern wird – schmerzlich!



Aufrufe: 021.6.2017, 13:00 Uhr
Carsten DietelAutor