Mit Vorfreude ins Derby

„Wir wollen endlich mal gegen einen Mitkonkurrenten zuhause gewinnen“, teilt VfR-Spielertrainer Marcel Müller mit. Gegen den KSV Eschenrod und zuletzt gegen die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf kassierte der Gruppenliga-Absteiger bereits schmerzliche Heimniederlage. Nach dem überzeugenden 4:0-Auswärtssieg bei der SG Hettersroth/Burgbracht wollen sich die Grün-Weißen nun in der Spitzengruppe festbeißen und im Derby mit dem TV Kefenrod einen Konkurrenten mit einem Sieg um fünf Punkte distanzieren.

Marcel Müller erwartet ein spannendes Match. „Kefenrod hat es ja gegen Oberau gezeigt, dass sie es können“, verweist der derzeit an einer Schambeinverletzung laborierende Spielertrainer auf den 2:1-Erfolg der 08er gegen die Sportfreunde. Müller wird mindestens die kommenden zwei Wochen in die Zuschauerrolle gedrängt sein. Er ist nicht der einzige verletzungsbedingte Ausfall. Auch Ramon Fehst (Fußprellung), Radu Bumbar (Faserriss) sowie Nick Schmiade fallen noch aus. Für Müller kein Grund für mögliche Alibis. „Wir haben genügend Spieler, da muss auch so gehen.“ Gegen Kefenrod sieht er seine Truppe vor allem in läuferischer Hinsicht gefordert, da er vor dem schnellen Umschaltspiel des mit vielen jungen Spielern gespickten Gegners großen Respekt hat.

Sascha Finkernagel, der Spielertrainer des TV Kefenrod, sieht die Vorteile dagegen klar auf der Weningser Seite. „Ich habe mir den VfR in Hettersroth angeschaut, ihre Offensivpower ist schon beeindruckend. Ich schätze Wenings noch einen Tick stärker ein als Oberau“, so Finkernagel. Das Pokal-Aus bei A-Ligist SV Phönix Düdelsheim sei ebenso angehakt wie die Nullnummer gegen den Tabellenletzten SV Ranstadt. „So ein Spiel kann immer mal passieren. Wir haben es einfach nicht geschafft, das Abwehrbollwerk zu knacken und Ranstadt hat sich den Punkt am Ende redlich verdient“, blickt der Coach der 08er zurück. Aus dem Pokalspiel resultiert jedoch die Rotsperre seines Bruders Patrick, Jeremy Becker (berufliche Gründe), Christoph Huck (verhindert) und Martin John (Urlaub) müssen ebenfalls ersetzt werden. „Wir gehen mit großer Vorfreude ins Derby und wollen uns vor einer wahrscheinlich großen Zuschauerkulisse gut präsentieren. Wenn wir am Ende einen Punkt mit aus Wenings nehmen, wäre das für uns eine prima Sache“, so Finkernagel abschließend.