2024-05-10T08:19:16.237Z

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Wer sitzt nächstes Jahr auf der Umkircher Trainerbank? | Symbolfoto: Meinrad Schön
Wer sitzt nächstes Jahr auf der Umkircher Trainerbank? | Symbolfoto: Meinrad Schön

Sedat Simsek wird Umkirch verlassen

Ratlosigkeit im Elztal +++ Kirchzarten am Rand der Verzweiflung

Die Trainerbank beim VfR Umkirch muss im Sommer neu besetzt werden. Sedat Simsek wird den Kreisligisten nach Rundenende verlassen. Derweil herrscht im Elztal beim FC Kollnau Ratlosigkeit, während Winden den Spitzenreiter am Rand der Verzweiflung hatte.
Abschied mit Klassenerhalt?
Auch nach der Winterpause kann beim Tabellenzwölften VfR Umkirch von Entspannung keine Rede sein. Noch immer suchen die VfR-Kicker nach ihrer Form und einem Weg aus dem Tabellenkeller. Wenngleich die Elf um Noch-Trainer Sedat Simsek das Kellerduell gegen Tabellenschlusslicht Kollnau knapp mit 1:0 (1:0) für sich entscheiden konnte, ist die Situation im Verein noch immer schwierig. „Ich werde den VfR am Saisonende verlassen“, stellt Übungsleiter Simsek auf Nachfrage klar. Als Grund nennt der Coach, der seinerzeit das Amt von seinem Kollnauer Gegenüber Manfred Bär übernommen hatte, interne Unstimmigkeiten und fehlenden Rückhalt. „Dennoch versuche ich mit der Mannschaft den Klassenerhalt zu schaffen und meinem Nachfolger eine gute Ausgangsposition zu hinterlassen“, so Simsek. Über seine Eigene Zukunft möchte der Trainer zunächst keine Auskünfte geben. Erst im Winter hatten sich die Umkircher mit mehreren Neuzugängen verstärkt – jedoch fehlt es dem Kader noch immer an Tiefe und Qualität.

Ratlosigkeit im Elztal
Wenig besser ergeht es derzeit dem letztplatzierten FC Kollnau. Hier stimmen zwar Strukturen und Einstellung abseits des Rasens – sportlich bleibt den Elztälern der Erfolg bislang aber verwehrt. „Im Moment sind wir mal wieder etwas ratlos“, gesteht FC-Sprecher Mirko Schneider. „Trotz unserer Neuverpflichtungen im Winter und der guten Stimmung innerhalb der Mannschaft kommen wir auf keinen grünen Zweig.“ Bereits in der Saison 2010/2011 waren die Kollnauer in die Kreisliga B abgestiegen – viele der FC-Akteure hielten ihrer Mannschaft damals die Treue und erreichten den direkten Wiederaufstieg. „Seitdem kämpfen wir immer gegen den Abstieg“, so Schneider. „Ob die Jungs das auch ein zweites Mal mitmachen weiß man nicht.“ Solange der Klassenerhalt rechnerisch noch möglich sei, lasse man sich aber nicht hängen und gebe in jedem Spiel sein bestes. „Zu verlieren haben wir ohnehin nichts mehr“, meint der Vereinssprecher. Doch mit gerade einmal acht Punkten aus 20 Partien kann den Elztälern wohl nur noch ein mittelgroßes Wunder zum Verbleib in der Liga verhelfen.

Am Rand der Verzweiflung
An den Rand der Verzweiflung trieben die abstiegsbedrohten Sportfreunde Winden derweil den Tabellenführer SV Kirchzarten bei ihrer knappen 1:2 (1:0)-Niederlage in der Fremde. Bis zur 70. Spielminuten hielt die Elf aus dem Elztal mit viel Einsatz und ein wenig Glück eine 1:0-Führung – erzielt von Goalgetter Marcel Tischer (10.) - und dem darauf folgenden Kirchzartener Sturmlauf stand. Erst spät gelang Kirchzartens Benjamin Faller der verdiente Ausgleich für den Ligaprimus. Pech für die Gäste aus Winden: Drei Minuten vor Schluss erzielte Gehad Hassoun den umjubelten Siegtreffer zum 2:1 für die Haxhija/Bamarni-Elf. Nach zwei Kantersiegen in Serie (9:1 gegen den FC Kollnau und 11:1 gegen den FC Portugiesen Freiburg) melden sich die Überflieger aus dem Dreisamtal zurück auf dem Boden der Tatsachen.
Aufrufe: 031.3.2014, 21:00 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor