2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kirchzartener Feiergemeinschaft | Foto: Matthias Konzok
Kirchzartener Feiergemeinschaft | Foto: Matthias Konzok

Kirchzarten: Einmal Kreisliga und zurück

Meisterporträt: Der SV Kirchzarten hat sich wieder konsolidiert - und sicherte sich das Double im Bezirk

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Wenig überraschend, wenngleich knapper als erwartet, kehrt der SV Kirchzarten als direkter Aufsteiger zurück in die Bezirksliga Freiburg. Nach einjährigem Intermezzo auf Kreisebene erfüllten die Dreisamtäler die Mission Wiederaufstieg und holten sich mit dem Gewinn des Bezirkspokals das Double.
Mit 74 von möglichen 84 Punkten beendete die stärkste Offensive aller Kreisligisten (117 Tore in 28 Partien) die Runde als Klassenbester – dabei wurde es zum Saisonende noch einmal knapp für den Topfavoriten. Bis zum letzten Spieltag saß die Spielvereinigung Gundelfingen/Wildtal den Rot-Weißen im Nacken. Erst durch ein 3:1 beim Freiburger FC II entschied man das Fernduell der Bezirkliga-Absteiger am finalen Spieltag für sich und holte mit einem Punkt Vorsprung den Titel. Zwei Tage zuvor hatte man mit dem Sieg im Bezirkspokalfinale gegen den SV Sasbach Selbstvertrauen getankt.

„Zielvorgabe war von Anfang an der Wiederaufstieg“, stellt Spielertrainer Maxhun Haxhija klar, der zusammen mit Dylan Bamarni zum Saisonbeginn die Mannschaftsleitung beim früheren Verbandsligisten übernahm. Dass es letztlich so eng würde, habe im Vorfeld kaum einer erwartet. „Nach dem Hinspiel in Gundelfingen wussten wir aber, dass wir einen extrem starken Konkurrenten in der Staffel haben“, so Haxhija, dessen Mannschaft das erste Spitzenduell mit 1:2 verlor. „Da war uns klar, dass sich die Meisterschaft erst am letzten Spieltag entscheiden würde.“ Am Erfolg habe man dennoch zu keinem Zeitpunkt gezweifelt.

Hauptgrund für den Doppeltriumph ist für Haxhija die Geschlossenheit: „Die Verantwortung lastet auf vielen Schultern. Das macht uns schwer ausrechenbar.“ Tatsächlich trafen sechs SVK-Akteure im Laufe der Saison zehn mal oder mehr. Einen Spieler hebt der Trainer jedoch besonders hervor: Top-Torjäger Julian Sutter (19 Treffer). Das Besondere: Der 26-Jährige läuft zumeist als Verteidiger auf, was ihn zum torgefährlichsten Defensivmann aller Kreisligisten macht. „Es würde mich nicht wundern, wenn er zum besten Spieler der Saison gewählt wird“, meint Haxhija anerkennend.

Auch ein Vorsatz für die kommende Bezirksliga-Spielzeit ist schon gefasst: Platz vier bis sieben lautet die erklärte Zielsetzung im Dreisamtal. „Für den ganz großen Wurf fehlt uns noch ein Stück. Aber wir wollen uns gut positionieren und die Favoriten ein wenig ärgern“, sagt Haxhija, der weiterhin gemeinsam mit Partner Bamarni das Spielertrainerduo stellt. „Zum Glück ist der Unterschied zwischen Kreis- und Bezirksliga nicht so gewaltig“, schätzt er. Der Meisterkader bleibt weitgehend beisammen. Drei Neuzugängen stehe lediglich ein Abgang (David Nowack/Spvgg. Buchenbach) gegenüber. Zusätzlich werde sich das Team mit Talenten aus der eigenen A-Jugend verstärken.

Nun freuen sich alle erst mal auf den Urlaub: Haxhija fährt mit Marc Genter, dem Meistertrainer der zweiten Mannschaft des SVK, nach Spanien. Seine Mannschaftskollegen reisen zusammen mit Trainer Bamarni nach Budapest.
Aufrufe: 024.6.2014, 22:00 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor