2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Ein Mann schmeißt sich in Pose: VfR II-Torwart Marcel Johannsen würde zu gerne die Landesliga-Qualifikation bejubeln. Foto: Sell
Ein Mann schmeißt sich in Pose: VfR II-Torwart Marcel Johannsen würde zu gerne die Landesliga-Qualifikation bejubeln. Foto: Sell

Johannsen (VfR Neumünster II): "Kunstrasen wäre sinnvoll"

Verbandsliga: Johannsen trifft mit VfR II auf Reher/Puls / Im Titelrennen hofft er auf Wankendorf

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Die derzeitige Lage in der Verbandsliga Süd-West könnte für die Teams aus dem Kreisfußballverband Neumünster nicht spannender sein (siehe nebenstehende Rubrik „Der große Endspurt“). Während es für Wankendorf im Duell mit Kisdorf in den letzten drei Partien der Saison darum geht, wer am Ende in die Oberliga Schleswig-Holstein aufsteigt, geht es für den VfR II darum, ob er den Sprung in die neue Landesliga schafft oder nicht. Daher heißt es für die „Veilchen“, Sonnabend (Anstoß 14 Uhr) gegen den Tabellendritten FC Reher/Puls einen Sieg einzufahren, um nicht auf der Ziellinie zu scheitern. Der Courier unterhielt sich vor der Partie mit VfR II-Keeper Marcel „Matze“ Johannsen. Der 20-jährige angehende Kfz-Mechaniker verriet, dass er auch in der kommenden Serie das Trikot der „Veilchen“ überstreifen wird.

Ihr Co-Trainer Emmanuel Amoako sprach nach der jüngsten Niederlage von einer hohen Belastung für das Team. Haben Sie in der Vorbereitung zu wenig auf Fitness gesetzt, oder ist der Kader beim VfR II zu klein?
Johannsen: Am Fitnessstand der Mannschaft liegt es auf keinen Fall. Wir sind ein sehr junges Team, sind alle berufstätig und hatten zuletzt drei Spiele in sieben Tagen, was für einige auch eine neue Erfahrung in Sachen Belastung gewesen ist. Des Weiteren haben wir einige angeschlagene und verletzte Spieler im Kader, die solch eine intensive Phase natürlich noch erschweren. An unserer Kadergröße liegt es also gewiss nicht.

Am vergangenen Sonnabend gab es in Kaltenkirchen eine Pleite auf Kunstrasen. Braucht Neumünster auch ein künstliches Geläuf für den Leistungsfußball?
Es kann nur sinnvoll sein, mindestens einen bespielbaren Kunstrasenplatz in Neumünster zu haben. Ziel der Stadt sollte es sein, mit der allgemeinen Entwicklung des Fußballs Schritt zu halten.

Morgen geht es gegen den Tabellendritten Reher/Puls. Liegen Ihrer Mannschaften Gegner aus den oberen Tabellenbereichen?
Wenn man unsere Spiele genauer betrachtet, haben wir gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte immer gut abgeschnitten. Zudem haben wir in dieser Saison nur einmal drei Punkte zu Hause abgegeben. Es sind also unterschiedlichste Prognosen möglich. Entscheidend ist jedoch unsere Leistung, alles andere hat keine Bedeutung.

Was sagen Sie zum Abschneiden der anderen Vereine aus dem Kreisfußballverband Neumünster, Wankendorf und Nortorf?
Da achte ich nicht wirklich drauf. Wichtig ist, dass wir uns auf unsere Leistung konzentrieren und uns nicht mit anderen Mannschaften beschäftigen. Jedes Team sollte seine eigenen Ziele verfolgen und sich selbst an diesen Messen.

Sie haben sowohl gegen Wankendorf als auch gegen Kisdorf gepunktet. Wer hat das stärkere Team, und wer wird am Ende Meister?
Ich persönlich hoffe, dass der TSV Wankendorf das Duell um den Titel für sich entscheiden wird.

Wo spielen Sie in der kommenden Saison?
Ich werde meiner Mannschaft und dem Verein auch in der kommenden Saison treu bleiben. Was beim VfR in den vergangenen Jahren passiert ist, ist bemerkenswert. Die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten unterstreichen meine Entscheidung.

Ergänzen Sie bitte folgenden Satz: Der VfR II wird die Qualifikation für die neue Landesliga schaffen, weil ...
Wir in den letzten Wochen der Saison noch enger zusammenrücken und die letzten Spiele über den Kampf und mit positivem Teamgeist für uns entscheiden werden. Wir haben bereits mehr erreicht als uns zugesprochen wurde. Diesen Zustand können wir nun noch veredeln.
Aufrufe: 013.5.2017, 13:30 Uhr
SHZ / Interview: Julia NolteAutor