VfR lässt Willen vermissen

Beim TuS Eversten setzte es eine 1:2 (1:1)-Niederlage.

"Das war einfach beschissen." Viel mehr fiel VfR-Trainer Sören Heeren nach dem Auftritt seiner Mannschaft in Oldenburg nicht ein. "Wir haben Willen, Kampf und auch unsere fußballerischen Qualitäten komplett vermissen lassen", bemängelte der VfR-Coach. Die gesamte Partie über bekam seine Mannschaft keinen Zugriff auf das Spiel, geriet in der 27. Minute durch einen Treffer von Kai-Uwe Dannehl in Rückstand. Gerade die Wardenburger Defensive sah bei diesem Gegentor nicht gut aus. Vor der Pause gelang aber der zwischenzeitliche Ausgleich.

Mit einem laut Heeren "echten Sonntagsschuss" erzielte Kilian Schrinner in der 40. Spielminute das 1:1. Aus 30 Metern zielte er dabei unbedrängt genau in den Winkel. "Für die zweite Halbzeit hatten wir uns dann eine Menge vorgenommen", verriet Heeren. Doch bereits sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff hatten sich die Vorhaben in Luft aufgelöst. In der 51. Minute bekamen die Gäste einen Ball nicht aus dem eigenen Strafraum geklärt, die VfR-Abwehr wusste sich nach Ballverlust nur noch mit einem Foul zu helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelte TuS-Spieler Hendrik Detmers zur erneuten Führung der Platzherren.

Danach gab es zwar noch drei hochkarätige Chancen für den Kreisligisten, genutzt wurde aber keine. Erschwerend kam in der Schlussphase noch ein Platzverweis für Dennis Beckmann nach einem Frustfoul dazu. "Die rote Karte ist natürlich bitter", gestand Heeren.

Trotzdem sei die Pleite für ihn kein Weltuntergang. "Die Begegnungen im Bezirkspokal waren echte Bonusspiele. Zwar hätte ich gerne noch einmal zu Hause gespielt, jetzt müssen wir uns damit abfinden, dass das nichts mehr wird", erklärte er.

Viel Zeit zum Nachdenken über die Niederlage bleibt dem Team eh nicht. Bereits am Mittwoch gastieren die Wardenburger im Kreispokal beim VfL Stenum II. "Ich hoffe, dass die Begegnung heute ein Weckruf für uns war", blickte der Coach voraus.