Die personell angeschlagenen Krefelder mischten in den ersten 45 Minuten gut mit. Das frühe 1:0 der Gastgeber resultierte aus einem direkt verwandelten Freistoß von Tim Winking (12.). Es sollte nicht der einzige Treffer bleiben, bei dem die Gäste durch ihr Verhalten den "Schwatten" Vorschub leisteten. Doch zunächst hatte der VfR zwei gute Gelegenheit zum Ausgleich. Nach einem langen Ball von Christos Pappas scheiterte Kevin Breuer am ehemaligen KFC-Keeper Maurice Schumacher (23.) und Quin Kruijsen setzte einen Kopfball nur knapp neben das Tor (35.). Statt des möglichen 1:1 stand es aber urplötzlich 0:2. Diesmal profitierte André Bugla von einem Querschläger in der VfR-Defensive (38.). Hoffnung kam noch einmal auf, als Breuer kurz vor der Pause ebenfalls einen Freistoß in den Giebel zum 1:2 direkt versenkte (43.).
Um so erstaunlicher war, dass die Gäste mit dem Wiederanpfiff im Tiefschlaf verharrten, so dass der FC binnen drei Minuten durch Torjäger Philipp Goris im Prinzip schon alles klar machte (47./50.). Dem Ex-Uerdinger gestattete der bisweilen überfordert wirkende VfR sogar ein lupenreiner Hattrick (64.). Doch mit dem 5:1 gaben sich die Hausherren gegen die taumelden Krefelder nicht zufrieden. Niklas Möllmann (67.) und Yannick Albrecht (87.) legten noch zwei Treffer nach.
Trainer Josef Cherfi bleibt derweil nur die Hoffnung, dass der eine oder andere Akteur zurück kehrt: "Sonst hat man kaum Möglichkeiten, im Spiel etwas zu tun. Warum wir so eingebrochen sind und in allen Belangen eine Klasse schlechter waren, ist mir aber völlig unverständlich. Wir müssen jetzt sehen, dass wir die Köpfe wieder frei kriegen, damit wir nicht chancenlos in die Winterpause gehen."