Der VfR begann ordentlich und hatte nach der Verletzungsunterbrechung schnell eine zündende Idee. Emre Özkaya startete über rechts durch, flankte genau und Quin Kruijsen erzielte das 0:1 (9.). Der zweite lichte Moment führte zum 2:0. Özkaya schickte Dominik Oehlers, der zog hart und flach in die Mitte, wo Kevin Breuer goldrichtig stand (27.). Zu diesem Zeitpunkt hätte der VfR aber auch hinten liegen können - vielleicht sogar müssen. Denn er fand zu keiner Zeit zu einer gesicherten Ordnung, was sicherlich auch den Szenen am Spielfeldrand geschuldet war, bis Machnik kurz vor der Pause vom Krankenwagen abtransportiert wurde.
CSC-Coach Peter Radojweski reagiert bereits in der ersten Hälfte mit einem Doppelwechsel, um den VfR weiter unter Druck zu setzen. Das gelang vor allem in der zweiten Halbzeit, als die Gastgeber mächtig drückten und die Gäste sich zu schnelle Ballverluste leisteten und im Abwehrverbund kräftig wankten. So kam der Anschlusstreffer durch Robert Petkov nicht unerwartet (55.). Cronenberg drückte weiter, und der Ausgleich in der hart umkämpften und teils hektischen Begegnung lag jederzeit der Luft. Erst in der Schlussphase kam der VfR zu viel versprechenden Kontern und hätte den Sack durch Oehlers (81./85.) früher zumachen können. Das gelang dem Torjäger schließlich in der Nachspielzeit und das Zittern hatte ein Ende.
Letztlich war es der "dreckige Sieg", den Cherfi kürzlich noch erhoffte: "Den haben wir aber teuer erkauft. Man hat die Verunsicherung gespürt, aber die Mannschaft hat bis zum Ende dagegen gehalten. Natürlich haben wir auch Fehler gemacht, die wir ansprechen werden, um den Abstand zu den anderen Teams weiter zu verkleinern."