Stefan Indlekofer: "Sind nicht am Ende unserer Entwicklung"

BZ: Herr Indlekofer, auf 16 Punkte zum Start der Runde folgte zuletzt eine kleine Krise. Wie gehen Sie damit um?
Stefan Indlekofer: Ich denke, dass wir uns ganz gut einschätzen können und so war uns von Anfang an bewusst, dass wir auch mal eine schwächere Phase erleben werden. Die ersten sechs Spiele waren gut. Wir haben konstant gespielt, aber man muss in jedem Match 100 Prozent bringen, um erfolgreich zu sein. Wenn man dann etwas nachlässt, kommen die Niederlagen von allein. Außerdem haben wir es in den vergangenen Wochen und auch in den kommenden Spielen mit den stärkeren Mannschaften der Liga zu tun. Gegen sie ist es noch schwieriger ein Spiel für sich zu entscheiden. Vor der Runde haben wir uns als Ziel gesetzt, etwas besser abzuschneiden als in der vergangenen Spielzeit, also Platz vier oder fünf zu erreichen. Da sind wir aktuell im Soll und bleiben deshalb ruhig und gelassen.

BZ: Warum hat Ihre Mannschaft nachgelassen? Fehlt es an Qualität, um langfristig vorne mitzuspielen?
Stefan Indlekofer: Wir sind dieses Jahr deutlich besser aufgestellt als in den Jahren zuvor. Wir trainieren sehr gut und haben im Sommer fünf junge Spieler hinzubekommen, die sich erst noch an die Kreisliga A und das schnellere, körperbetontere Spiel gewöhnen müssen. Als A-Jugendspieler brauchst du Zeit, um dich damit zurechtzufinden. Dieser Entwicklung geschuldet passieren dann auch mal Fehler, die zu unglücklichen Situationen oder Gegentoren führen. Das ist aber normal und braucht einfach Zeit.

BZ: Sie sprechen es an. Ihre Mannschaft musste bislang 23 Einschüsse hinnehmen und schaffte es lediglich ein Mal, den Platz ohne Gegentor zu verlassen. Zu viel, wenn man am Saisonende unter den ersten Fünf stehen möchte?
Stefan Indlekofer: Ja. Wir reden viel über dieses Thema. Bis zum Spiel gegen den SC Lauchringen haben wir etwas mehr als ein Gegentor pro Spiel kassiert. In den Spielen danach ist dieser Wert deutlich angestiegen. Wir müssen in diesem Bereich ganz klar zulegen.

BZ: Gegen Mannschaften, die in der Tabelle vor Ihnen postitioniert sind, konnten Sie in der aktuellen Runde kein Spiel gewinnen. Warum ändert sich das am Samstag gegen den FC Geißlingen?
Stefan Indlekofer: Wir sind noch nicht am Ende unserer Entwicklung. Ob es für die Bezirksliga reicht, weiß ich nicht, aber wenn alles so bleibt, haben wir in den kommenden zwei Jahren die Gelegenheit weiter oben anzugreifen. Wir wollen das Optimum rausholen, aber dafür müssen wir unsere Bilanz gegen die Mannschaften, die vor uns stehen, verbessern. In diesem Jahr sind wir schon näher dran als noch das Jahr zuvor. Irgendwann wird der Tag kommen, an dem wir einen Favoriten schlagen und ich hoffe, dass es schon am Samstag so weit ist.

Den anstehenden 11. Spieltag der Kreisliga A Ost tippt Stefan Indlekofer wie folgt:

SV Albbruck - SpVgg Wutöschingen (Fr 20:00)
Freitagabend auf dem Kunstrasen in Albbruck - das ist schon ein Vorteil für den Gatsgeber. Ich tippe auf ein 3:1.

FC Geißlingen - VfR Horheim-Schwerzen (Sa 15:00)
Kurz und knapp: 1:2-Auswärtssieg.

FC 08 Bad Säckingen - SV Nöggenschwiel (Sa 15:30)
Ähnlich wie bei Albbruck wird Bad Säckingen auf dem Kunstrasen einen kleinen Vorteil haben. Dazu haben sie aktuell Rückenwind. Ich tippe 2:0.

SG Mettingen/Krenkingen - SV Blau-Weiß Murg (Sa 16:00)
Mettingen ist sehr heimstark und nutzt seine Torchancen eiskalt aus. Mein Tipp: 3:1.

SC Lauchringen - SV Stühlingen (So 14:30)
Beide Mannschaften sind extrem konterstark. Ich denke sie trennen sich 3:3 unentschieden.

SpVgg Brennet-Öflingen - SV 08 Laufenburg II (So 14:30)
Ein schwieriges Spiel. Wir haben gegen beide noch nicht gespielt, deshalb kann ich nicht so viel dazu sagen. Brennet hat einen kleinen Vorteil, den sie auch nutzen werden. Ich tippe auf ein 2:1.

SV Rheintal - FC Weizen (So 14:30)
Auch ein schwer zu tippendes Spiel. Ich schätze Weizen etwas stärker ein. Sie gewinnen 1:2.

C.S.I. Juve Rosetta Laufenburg - FC Grießen (So 15:00)
Auf dem Kunstrasen in Laufenburg wird CSI einen Vorteil haben. Mein Tipp: 3:0.