2025-12-17T10:26:01.779Z

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Ludwig Trifellner sagt Servus: Fast auf den Tag genau zwei Jahre war er beim VfR Garching.
Ludwig Trifellner sagt Servus: Fast auf den Tag genau zwei Jahre war er beim VfR Garching. – Foto: Gerald Förtsch

"Macht die Arbeit auch keinen Sinn": Trifellner verlässt VfR Garching

Letzter Transfer-Deal als Abschiedsgeschenk

Ludwig Trifellner hatte einen schweren Stand. In der Corona-Pandemie war für den Sportlichen Leiter des Fußball-Regionalligisten VfR Garching die Planung des Spielbetriebs schwierig und fehlende finanzielle Mittel machten die Kaderplanung kompliziert. Nun hat Trifellner den Verein um die Auflösung der Vereinbarung gebeten und man trennte sich freundschaftlich.

Garching VfR-Präsident Uwe Cygan macht deutlich, dass man in Garching mit Trifellners Arbeit sehr zufrieden war und die Zusammenarbeit funktionierte, auch wenn durch Corona Besprechungen in den vergangenen Monaten nur telefonisch möglich waren. Cygan sagt auch, dass bei dem in Kufstein lebenden Trifellner immer wieder Probleme beim Übertritt der Grenze zwischen Deutschland und Österreich vorkommen könnten. Nun trennten sich beide Seiten auch, weil niemand den Zeitpunkt für die Fortsetzung der Regionalliga-Saison erahnen kann.

Eigentlich wollten beide Seiten die Spielzeit gemeinsam zu Ende bringen. Nun sieht Trifellner Vorteile für die Garchinger, wenn sich sein Nachfolger mit mehr Zeit einarbeiten kann. „Ohne finanzielle Möglichkeiten macht die Arbeit auch keinen Sinn“, sagt Trifellner. Bis Ende Januar hat er die Winter-Transferperiode noch abgeschlossen und machte nun mit seiner Bitte um die vorzeitige Vertragsauflösung den Weg für die Zukunft frei.

Der bekannte Fußballer, der einst erfolgreich als Torwart und Trainer war, wird nun mit 62 Jahren aber nicht in den Ruhestand gehen. „Ich werde nicht von der Bildfläche verschwinden“, erklärt der Funktionär, der immer für einen peppigen Spruch gut ist. Er will entspannt abwarten, bis ihn wieder eine Aufgabe reizt.

Das Abschiedsgeschenk Trifellners für die Garchinger ist Valentin Vochatzer, ein 26-jähriger Innenverteidiger. Er verstärkt den Kader des VfR und ist der Nachfolger für den nach Russland gezogenen Rainer Müller. Vochatzer absolvierte 2014/15 bereits sieben Regionalligaspiele für den VfR Garching. Er kam seinerzeit zu seiner ersten Herrenstation aus der Jugend der SpVgg Unterhaching. Vochatzer zog dann nach Baden-Württemberg und spielte dort für SSV Reutlingen, Stuttgarter Kickers II, Karlsruher SC II und zuletzt den FC Villingen. In genau 100 Oberliga-Spielen stand er auf dem Platz. 2019 zog sich der Innenverteidiger einen Kreuzbandriss zu und hatte dann aufgrund der Corona-Pandemie keine Spielpraxis. In Garching möchte er nun die ersten Schritte zurück auf den Fußballplatz machen.

Aufrufe: 03.2.2021, 09:47 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Nico BauerAutor