2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
„Es gibt keine Erbhöfe vom letzten Spiel“: Garchings Trainer Daniel Weber behält sich vor zu wechseln. Foto: Dieter Michalek
„Es gibt keine Erbhöfe vom letzten Spiel“: Garchings Trainer Daniel Weber behält sich vor zu wechseln. Foto: Dieter Michalek

Kapitän Niebauer kommt direkt vom Flughafen nach Bayreuth

Wegweisende Spiele für Garching

Mit zwei kleinen Endspielen muss sich der VfR Garching die Winterpause verdienen. Das Gastspiel diesen Samstag (14 Uhr) in Bayreuth und dann eine Woche später zu Hause gegen den FC Memmingen bringt die Duelle gegen im Abstiegskampf steckende Mannschaften.

Garching kann in den nächsten acht Tagen die Basis für eine ruhige Rückrunde mit Abstand zu dem Tabellenkeller legen.

Bayreuth startete als Geheimfavorit auf die Meisterschaft und beendet die Vorrunde nun als Abstiegskandidat einen Punkt vor den Relegationsplätzen. Die Franken haben sich nach neun Niederlagen in Serie und einem Trainerwechsel wieder ein kleines bisschen erholt mit vier Punkten aus den letzten drei Partien. Garchings Trainer Daniel Weber möchte von einer Favoritenrolle seiner Mannschaft nichts wissen „in dieser Jahreszeit, in der viele Spiele auch von Zufällen geprägt werden“. Allerdings zeigt er auch die breite Brust mit den 26 bereits gesammelten Punkten: „Wenn wir unsere Leistung bringen, haben wir eine gute Chance.“

Sollte der große Wintereinbruch kommende Woche ausbleiben, steht noch das Heimspiel gegen den Vorletzten FC Memmingen am 2. Dezember auf dem Programm. Weber würde die Allgäuer, die von den letzten acht Spielen nur eines gewonnen haben, gerne noch spielen. Bei einer Verlegung in das nächste Jahr befürchtet er, dass der Traditionsverein sich mit Wintertransfers neu aufstellt und dann stärker die zweite Saisonhälfte angeht. Für die beiden Spiele gegen die Kellerkinder macht Weber keine Punkte-Vorgabe. Angesichts von nur noch vier Zählern Differenz zu der Relegationszone steht auch für Garching einiges auf dem Spiel.

Spannend wird der Samstag auch für Dennis Niebauer. Der Garchinger Kapitän und Superstar landet morgens nach fünf Wochen Urlaub am Münchner Flughafen, um dann direkt zum Bus gebracht zu werden. In Bayreuth wird die Nummer zehn auf der Bank sitzen und könnte in der Schlussphase ein entscheidender Faktor werden. „Fürs Erste muss es reichen, dass er uns nur hinten heraus helfen kann“, sagt Weber.

Nach den zwei Wochen Regionalligapause mit einem Testspiel-Höhepunkt gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg (0:2) und einem freien Wochenende haben sich die Personalprobleme entspannt. „Es gibt keine Erbhöfe vom letzten Spiel“, sagt der Trainer mit Blick auf die Siegermannschaft gegen Augsburg II. Er legt sich aber fest, dass Joey Brenner weiter im Tor bleibt. „Er ist wirklich explodiert“, sagt Weber über den 21-Jährigen, der nie höher als Kreisliga gespielt hat und als dritter Torwart nach Garching geholt wurde. Daniel Weber, der als Spieler selbst ein Torwart der Extraklasse war, hat mit diesem kleinen Fußballmärchen selbst nicht gerechnet, als er Brenner aus Konstanz holte.

Voraussichtliche Aufstellung: Brenner – Kelmendi, Belkahia (Mayer), Göpfert, Salassidis – Pflügler, Suck – Staudigl, M. Niebauer, Tunc (Tugbay) – de Prato.

Aufrufe: 025.11.2017, 11:29 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor