2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
„Wir wollen jetzt unseren goldenen April“: VfR-Trainer Weber treibt dem Team Selbstzufriedenheit aus.  Dieter Michalek/Archiv
„Wir wollen jetzt unseren goldenen April“: VfR-Trainer Weber treibt dem Team Selbstzufriedenheit aus.  Dieter Michalek/Archiv

Antreiber Weber gönnt Garching keine Ruhe

VfR Garching trifft auf Team der Stunde

Das Team der Stunde in der Fußball-Regionalliga ist unbestritten der VfB Eichstätt, der sensationell die Tabelle anführt. Dahinter kommen dann aber schon der FV Illertissen und der VfR Garching, die nach dem Winterschlaf sofort hellwach waren. Diese beiden Mannschaften treffen sich an diesem Samstag (14 Uhr) im Garmin Stadion am See zu einem hoch spannenden Duell.

Garching Illertissen ist mit 38 Punkten derzeit so etwas wie der Tabellenzweite der Restliga hinter der Spitzengruppe. Diese Position an der Spitze des Mittelfeldes hat man sich verdient mit vier Siegen und einer Niederlage nach der Winterpause. Dreimal blieben die Allgäuer ohne Gegentor und vorne haben sie mit Felix Schröter (13 Saisontore) einen Mann, der auch mal aus halben Chancen ganze Tore macht. Kurzum: der Gegner ist richtig unbequem.

Das ist der VfR Garching aber auch, wie zuletzt Nachbar Heimstetten schmerzlich feststellen musste. Garching machte aus einem 0:2 ein 3:2 und hat mit vier Punkten zur Relegationszone schon einmal einen spürbareren Abstand. Nach dem Willensakt der letzten Wochen mit der Krönung im Derby sieht Trainer Daniel Weber nun eine weitere schwere Phase: „Wir haben eine positive Tendenz und bekommen das böse Erwachen, wenn wir uns darauf ausruhen.“ Die Maßnahme gegen zu viel Selbstzufriedenheit ist bei ihm leicht formuliert: „Dafür hat der Verein mich.“

Und eben dieser ständige Antreiber hätte es verdammt gerne, wenn er sich im letzten Heimspiel gegen den FC Augsburg II (11. Mai) mit Emotionen verabschieden kann, aber ohne sportlichen Druck. Dafür müsste der Vorsprung auf die Relegationsplätze auf sieben Punkte anwachsen. „Wir wollen jetzt unseren goldenen April“, sagt der Garchinger Trainer. Mit Illertissen, Bayreuth und Schalding-Heining warten nun hintereinander drei Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld mit Garchinger Kragenweite.

Vielleicht wird nun Simon Seferings nun auch der Spieler, der den Unterschied machte. Der 23-Jährige kam im Winter vom TSV 1860 München, um sich mit starken Leistungen in Garching für die 3. Liga wieder ins Blickfeld zu spielen. Mit drei superschönen Toren gegen Heimstetten ist das gelungen. „Zuvor hat er sein Potenzial phasenweise angedeutet“, sagt Daniel Weber, „und ich erwarte gegenüber den ersten Spielen von ihm auch die Leistungssteigerung mit dem nun wachsenden Selbstvertrauen.“ Und für Weber müssen es nicht immer drei Tore sein, „weil drei Vorlagen zu Toren mir auch reichen.“

Voraussichtliche Aufstellung: Engl – Kelmendi, Pflügler, Walter, Genkinger – M. Niebauer, Tugbay – Zimmerschied, Seferings, Zettl – D. Niebauer.

Aufrufe: 05.4.2019, 09:52 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Nico BauerAutor