2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Benjamin Flicker übernimmt den Viertligisten Garching.
Benjamin Flicker übernimmt den Viertligisten Garching. – Foto: Florian Würthele

Aiglsbachs Coach geht zu Viertligisten

Benjamin Flicker verlässt noch im Winter den Landesligisten und wechselt zum VfR Garching. Derzeit macht er Hochzeitsreise.

Fußball-Trainer Benjamin Flicker vom TV Aiglsbach blickt von seiner Hochzeitsreise auf den Seychellen auf die Schlagzeilen, die sich dieser Tage um ihn ranken: Der 33-jährige Coach wechselt noch im Winter vom Hallertauer Landesligisten auf die Betreuerbank des Regionalligisten VfR Garching. „Es ist für mich eine Herausforderung, in der höchsten Amateurliga für einen ambitionierten Verein arbeiten zu dürfen“, sagt Flicker.

Schon länger ist der Wolnzacher beim Viertliga-Klub, der das Tabellenende der Regionalliga Bayern ziert, im Gespräch. Ende Oktober hatte bei Garching der bisherige Coach Philipp Bönig sein Amt abgegeben, der Sportliche Leiter Ludwig Trifellner übernahm und suchte nach einem neuen Übungsleiter. Die Wahl fiel auf Flicker. „Die Chemie hat von Anfang an gestimmt“, bekundet der scheidende Aiglsbacher Coach, der die Hallertauer über jeden Schritt informierte. „Benni Flicker hat nicht hinter unserem Rücken verhandelt, sondern sich absolut fair und professionell verhalten“, sagt TV-Sportleiter Heinrich Kaltenecker.

Der letzte Tabellenplatz schockt Flicker, der bis Weihnachten auf Hochzeitsreise weilt, nicht. Jede der verbleibenden Partien werde man wie ein „Endspiel“ angehen. Vor Jahresfrist hatte der stellvertretende Leiter der Fußballschule des FC Ingolstadt diese Losung bei Aiglsbach ausgegeben – als die Hallertauer um den Aufstieg in die Landesliga kämpften und es über die Relegation auch schafften. Flicker hatte im Sommer 2018 beim TVA angeheuert, nachdem sein Vorgänger Peter Gaydarov zum 1. FC Nürnberg ging, wo er heute die Bundesliga-U17 verantwortet.

„Wir sehen es auch als gewisse Wertschätzung für die Arbeit in unserem Verein“, sagt Heinrich Kaltenecker. Bis Weihnachten soll eine – möglicherweise interne – Nachfolgelösung stehen.

Aufrufe: 09.12.2019, 15:12 Uhr
Martin RutrechtAutor