"Sensationell gekämpft!"

Gegen den etablierten Landesligisten vom SV Eintracht Lüneburg war es zunächst der sonst so sichere Keeper Jannick Heuer, der sich in der Anfangsphase ungewohnt unsicher zeigte und in der 11. Minute eine Hereingabe vor die Füße von Eintracht-Kapitän David Mehl fallen ließ. Der ließ sich nicht zwei mal bitten und schob zur 1:0-Führung für die Gäste ein. "David Mehl ist ein überragender Spieler, was er vor allem in der ersten Hälfte immer wieder gezeigt hat. Wenn wir ihn aus den Augen verloren haben, wurde es gefährlich", lobte Vollmer den Kapitän der Gäste. "Wir haben Glück, dass es zur Halbzeit nur 0:1 steht", so der Coach.

Westercelle kam nach dem Seitenwechsel besser aus der Kabine und wollte vor allem für Heuer das Spiel drehen. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff war es dann Maurice Thies nach schöner Vorlage von Philip Boie, der die Gästeführung egalisierte. Kurz darauf (63.) konnte Nils Wittenberg der Mannschaft und sich selbst einen Gefallen tun. Aus persönlicher Sicht war der Treffer zum 2:1 fast höher zu bewerten, da Wittenberg endlich sein 1. Saisontor schoss und der Bann gebrochen wurde.

Fortan setzten die Gastgeber immer wieder Nadelstiche, der Ball wollte jedoch nicht ins Tor und so mussten die Hausherren noch kurz zittern, ehe die Punkte sieben, acht und neun auf der Habenseite des VfL standen. Güllert und Vollmer waren sich nach Spielende einig: "Nach dem Spielverlauf ist der Sieg zwar etwas glücklich, aber aufgrund der kämpferischen Einstellung nicht unverdient."

Ihr Lüneburger Gegenüber Meik Peyko ärgerte sich vor allem über das "Verfallen in alte Muster". "In der ersten Halbzeit spielen wir das gut, machen uns nach dem Wechsel aber selbst schwer. Leider haben wir nun den guten Saisonstart verpuffen lassen", zeigte sich der Trainer der Gäste etwas geknickt.