Auch die Partie gegen die zum Siegen verdammten Pescher begann für die Vichttaler mit einem Negativerlebnis: Fortuna Badidila fälschte das Leder nach einer Flanke der Gäste ins eigene Tor ab (8.). Der Tabellenletzte machte den Hausherren das Leben auch in der Folge schwer, so wie es Avramovic auch erwartet hatte: „Pesch hat uns alles abverlangt. Das war definitiv kein Sommerkick.“ Der VfL tat sich schwer, den Rhythmus zum Spiel zu finden, wie es Avramovic ausdrückte: „Wir waren nicht nah genug an den Leuten dran.“
Wenig später kamen dann aber auch die Gastgeber auf Temperatur, Jan Bach glich aus 20 Metern sehenswert per Drop-Kick zum 1:1 (28.) aus. Der VfL zog das Spiel nun vermehrt über die Flügel auf. So verwunderte es nicht, dass auch der 2:1-Führungstreffer (37.) über die Außenbahn fiel – Oliver Weitz nickte per Flugkopfball ein.
Nach der Pause wechselten die Gäste offensiv und verlangten den Hausherren weiter alles ab. Die risikoreiche Ausrichtung der Pescher bot den Vichttalern zwangsläufig große Räume in der Umschaltbewegung: Nach einem Standard der Gäste schaltete die Avramovic-Elf schnell um, über mehrere Stationen gelang der Ball zu Marvin Iskra, der das vorentscheidende 3:1 erzielte (85.). In der Nachspielzeit legte Jan Bach noch einmal nach und krönte eine feine Einzelaktion mit seinem zweiten Treffer zum 4:1-Endstand (90.+2).
„Pesch hat sich nicht wie ein Tabellenletzter präsentiert“, fand Avramovic nach dem Spiel lobende Worte für die engagierte Leistung der Gäste. „Das Ergebnis ist wahrscheinlich ein Tor zu hoch ausgefallen.“
Der Freude des VfL über den Ligaverbleib im ersten Mittelrheinliga-Jahr tat dieser Umstand jedoch keinen Abbruch. „Die Mannschaft darf jetzt natürlich zu Recht feiern“, verkündete der Coach der Vichttaler.
Schiedsrichter: René Heinen (SC Wegberg) - Zuschauer: 150