2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Weische
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Kreisliga A Bielefeld - Der 6. Spieltag

TuS Brake erobert nach einem Kantersieg über Senne die Tabellenspitze. Werther schlägt Versmold deutlich

Am sechsten Spieltag der A-Liga Bielefeld fegen gleich vier Teams ihre Gegener vom Feld: SV Häger, SC Peckeloh II, BV Wether und TuS Braken gewinnen mit mindestens vier Toren Unterschied. Der Spieltag im Überblick:

SC Peckeloh II - SV Ubbedissen 4:0

Die Erfolgsserie des zweiten Peckeloher Mannschaft setzt sich fort, auch wenn die Tabellenspitze futsch ist. Nach sechs Spieltagen in der Fußball-Kreisliga A bleibt das Team von Erwin Medjedovc dank eines 4:0 (1:0)-Erfolgs gegen den SV Ubbedissen unbesiegt. Der Trainer konnte sich glücklich schätzen, den „Man of the Match“ (Medjedovic) in seinen Reihen zu haben. Den Ehrentitel verdiente sich Stürmer Julius Schick.

Die ersten drei Tore (24., 76., 84.) besorgte der Youngster, der gerade erst der A-Jugend entwachsen ist, selbst. Für das 4:0 (90. + 1) von Baris Colak leistete Schick indirekt die Vorarbeit, indem er den Foulelfmeter herausholte, den Colak im Nachschuss verwertete.

Dabei verlief der Start holprig, was Medjedovic auch auf die 40-minütige Verspätung von Schiedsrichter Luis Torres zurückführte. Schon nach 20 Sekunden hätte Schick das 1:0 schießen können. Das holte er 23 Minuten später nach. Nach Schicks 2:0 auf Vorlage von Julian Dellbrügge und dem 3:0, das Jordi Garcia Barron auflegte, war die Partie entschieden.

Tore: 1:0 Julius Klaus Schick (24.), 2:0 Julius Klaus Schick (75.), 3:0 Julius Klaus Schick (82.), 4:0 Baris Colak (90. Foulelfmeter)


TuS Jöllenbeck II - SV Häger 0:5

War das der Befreiungsschlag für den SV Häger? Dem schwach in die A-Liga-Saison gestarteten Bezirksliga-Absteiger gelang am sechsten Spieltag ein 5:0 (2:0)-Erfolg beim TuS Jöllenbeck II. Spielertrainer Frederic Kollmeier wollte nach den 90 Minuten das Wort „Befreiungsschlag“ allerdings nicht bemühen. „Dafür hat uns der Gegner zu wenig gefordert“, sagte er. Tatsächlich habe seinem Team eine durchschnittliche Leistung gegen den Tabellenletzten gereicht, um den zweiten Saisonsieg einzufahren.

Kollmeier beorderte sich selbst in den Sturm, um gegen den erwartet tief stehenden Gegner das spielerische Element zu beleben. Marius Nagel besorgte das 1:0 nach Flanke von Thomas Lange per Kopf (16.). Das 2:0 legte Kollmeier Justus Seifert per Querpass auf (23.). Nach Wiederanpfiff traf Nagel per Nachschuss (59.). Thomas Grewe verwertete eine Flanke von Kolja Schmidt zum 4:0 (75.). Den Schlusspunkt setzte Gökay San (89.), der TuS-Torwart Benjamin Lindemann ausguckte und den Ball zum 5:0 ins Tor schlenzte.

Tore: 0:1 Marius Nagel (16.), 0:2 Justus Seifert (23.), 0:3 Marius Nagel (59.), 0:4 Thomas Grewe (75.), 0:5 Gökay San (89.)


BV Werther - SpVg. Versmold 5:0

Dass die Gastgeber am Ende einen Kantersieg bejubeln würden, danach sah es in der Anfangsphase nicht aus. In einer gutklassigen und intensiv geführten Partie waren es die Versmolder, die in der Anfangsviertelstunde die ersten Akzente setzten. Innerhalb von drei Minuten tauchten zweimal Tom Nöcker und einmal Leon Redecker frei vor Werthers Torwart Can Dar auf. Doch den Versmoldern fehlte die nötige Abgeklärtheit beim Abschluss. „Wahrscheinlich schlafen beide heute nicht gut. Aber ich nehme es ihnen nicht übel“, übte Versmolds Trainer Patrick van der Sanden Nachsicht mit seinen beiden Youngstern.

Weniger Verständnis hatte er hingegen für die Entscheidung des Unparteiischen Vlado Radman in der aus seiner Sicht spielentscheidenden Szene: Nachdem Werther kurz vor der Halbzeit durch Moritz Pohl in Führung gegangen war (44.), ahndete Radmann sieben Minuten nach Wiederanpfiff einen Kontakt von Werthers Maximilian Margott an Nöcker nicht. „Es hat jeder gesehen, dass das ein Foul war“, echauffierte sich van der Sanden und auch Werthers Spielertrainer Nils Koch räumte ein, dass „wir uns bei einem Pfiff nicht beschwert hätten.“

Dieser blieb jedoch aus. Und während die Versmolder noch mit dieser Entscheidung haderten, spielte Werther konsequenterweise weiter. Maximilian Romoth bediente wie schon beim Führungstreffer den erneuten Torschützen Moritz Pohl (52.).

Versmold hatte danach zwar noch Chancen zum Anschluss, doch Pohls Doppelpack verlieh Werther Flügel. Allen voran Leon Heinemann, der nach seiner Einwechslung in der 63. Minute wie aufgedreht spielte: Kaum auf dem Feld erzielte Werthers Goalgetter nach feiner Einzelleistung das 3:0 (64.). Seine Leistung krönte Heinemann mit zwei echten Traumtoren: Zunächst sandte er eine Ecke aus rund 15 Metern direkt ein (82.), um in der Nachspielzeit mit einem weiteren Kunstschuss den Hattrick perfekt zu machen (90.+1).

Tore: 1:0 Moritz Pohl (34.), 2:0 Moritz Pohl (52.), 3:0 Leon Heinemann (71.), 4:0 Leon Heinemann (86.), 5:0 Leon Heinemann (90.)


TuS Ost Bielefeld - SC Babenhausen 1:1

Mit einem leistungsgerechten Unentschieden endete das Match in den Heeper Fichten, wo beide Mannschaften gute Chancen zum Sieg hatten. „Unterm Strich kann ich mit diesem Punkt gut leben, denn der SC hat uns das Leben schwer gemacht“, war auch Marcel Hokamp mit der Punkteteilung einverstanden.

Tore: 1:0 Barbaros Ulas (32.), 1:1 Adrian Libera (43.)


VfL Ummeln - TuS Eintracht Bielefeld 2:3

Die junge Elf des TuS Eintracht setzte ihren kleinen Höhenflug am Trüggelbach fort und hat sich vorerst aus den unteren Regionen verabschiedet. Lange Zeit sah es nicht nach einem Gästeerfolg aus, doch blitzsaubere Konter im zweiten Durchgang sorgten innerhalb weniger Minuten für klare Verhältnisse. Der Endspurt des VfL kam zu spät.

Tore: 0:1 Helpin Ebrahim (52.), 0:2 Felix Brandt (60.), 0:3 Christopher Blome (70.), 1:3 Kevin Obaro (78.), 2:3 Michael Wiebe (87.)


Türk Gücü Sennestadt - TuS Einigkeit Hillegossen 2:1

Langsam, aber sicher brechen für die Hillegosser schwere Zeiten an, denn auch gestern trat man mit leeren Händen den Heimweg an. Besser sieht es dagegen bei Türkgücü aus, wo man nach diesem „Dreier“ von einem gelungenen Saisonstart sprechen kann.

Tore: 1:0 Okan Yilmaz (11.), 2:0 Yasin Ucar (42.), 2:1 Timo Weber (44.)


TuS Brake Bielefeld - TuS 08 Senne 1 8:1

Während die Gäste einen rabenschwarzen Tag erwischten, zeigten die Braker ihre bisher beste Saisonleistung, die mit einem grandiosen Sieg belohnt wurde. Auch Gästecoach Mike Wahsner lobte die Spielweise der Hausherren, die das Geschehen von der ersten bis zur letzten Minute bestimmten. „Wir konnten unsere Qualitäten nicht auf den Platz bringen“, war der treffende Kommentar von Wahnser, der enttäuscht die Heimreise antrat.

Tore: 1:0 Pascal Hohmuth (7.), 2:0 Christopher Kaufmann (11.), 3:0 Rene Sprenger (31.), 4:0 Ivan Allert (36.), 5:0 Marcel Palmowski (38.), 6:0 (54. Eigentor), 7:0 Rene Sprenger (60.), 8:0 Marvin Geisler (85.), 8:1 Simon Czernia (90.)


SpVg. Heepen - FC Altenhagen Bielefeld 2:4

Schon zur Pause war die Partie zu Gunsten des Aufsteigers entschieden, der das schwache Defensivverhalten der Gastgeber eiskalt bestrafte. „Der Sieg des FC geht in Ordnung, wir legen uns die Dinger derzeit selber rein“, ärgerte sich „Tucky“ Hall über die Schwächen seiner völlig verunsicherten Mannschaft.

Tore: 0:1 Ahmet Saka (9.), 1:1 Alexander Kollmeier (10.), 1:2 Till Niemeyer (19.), 1:3 Justus Schmieder (33.), 1:4 Sergej Krassmann (44.), 2:4 Marcel Kutza (85.)
Aufrufe: 017.9.2017, 19:00 Uhr
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