„Auch in Ayl war das durchaus gut. Wir haben da aber einfach vergessen die Tore zu machen. Durch eine Standardsituation und ein Eigentor bekam das Spiel dann eine gewisse Eigendynamik“, blickt Boussi noch einmal auf den verpatzten Start an der Saar zurück. Zudem hätten anfangs noch fünf Akteure aus verschiedenen Gründen gefehlt. „Da musste ich einiges umstellen“, sagt der 40-jährige Coach der Trier-Süder, der mit dem Team des Traditionsvereins in dieser Saison oben mitspielen will.
Als Favoriten für Platz eins sieht er den VfL aber (noch) nicht an: „Da sind der SV Trier-Irsch und die SG Nittel die ersten Anwärter.“ Selbst spielte der unter anderem bei der Trierer Eintracht ausgebildete Boussi noch in der Verbandsliga für den VfL. Dorthin zurückzukehren, ist für ihn aber eher Träumerei: „Wir verfolgen weiter das Ziel, mit eigenen Leuten in kleinen, festen Schritten nach oben zu kommen. Mittelfristig wollen wir mal wieder in der A-Klasse spielen.“ Basis dafür soll auch die Jugendarbeit sein – auf die Kooperation mit der DJK St. Matthias als JSG Trier-Süd hält Boussi große Stücke.
Einer, der in den eigenen Reihen groß wurde und (auch) in der neuen Runde bislang starke Auftritte hinlegt, ist Sebastian Kohl. Genauso wie Irschs Ausnahmespieler Elias Heitkötter und Nittels Routinier Manuel Kugel hat auch der 22-Jährige bislang fünf Treffer auf dem Konto. Coach Boussi lobt nicht nur die spielerischen Qualitäten Kohls, sondern auch dessen Charakter: „Sebastian ist sehr ehrgeizig und geht voran.“
Auch dank seines breit aufgestellten Trainerteams möchte er die Mannschaft in seinem dritten Trainerjahr weiterentwickeln – mit Sebastian Oberbillig (Co-Trainer), Benedikt Maxheim (Torwarttrainer) und Fitnesscoach Daniel Pickenhahn sind weitere Heiligkreuzer Urgesteine am Werk. Jede Menge Erfahrung bringt zudem Stefan Fries als Sportlicher Leiter mit ein.
Als nächste Aufgabe wartet die SG Wawern/Kanzem. Boussi sieht einem Team entgegen, dass „es auch versteht, einen guten Ball zu spielen und alles gibt – wir müssen total aufpassen“. Das noch zu Monatsbeginn prallgefüllte Verletztenlager lichtet sich. So setzt Boussi in naher Zukunft wieder auf die volle Leistungsstärke von Patrick Hardge, Noah Laros, Marius Hammes, Arne Hackmann und Marcel Mayer.